Am "Ground Zero" soll ein islamisches Gemeindezentrum entstehen. Einfach wird das nicht. Bürgermeister Bloomberg sagt, Manöver zur Verhinderung seien "sehr unamerikanisch".
In Berlin hat ein Polizist einen jungen Kriminellen erschossen. Nach dem milden Urteil für den Beamten finden Autonome, Migranten und Ex-Gangster zusammen.
Schreibt sie kritisch über Migrationsthemen, feiern sie die Rechten. MigrantInnen verlangen, dass sie ihr Sprachrohr ist. Eine taz-Redakteurin über den Zwiespalt ihrer Arbeit.
Beim Christopher Street Day freuen sich die Medien über bunte Bilder, Politik interessiert weniger. Doch beim Berliner CSD sorgte dieses Jahr die Theoretikerin Judith Butler für die Politisierung.
MIGRATION Im neu gewählten Landtag von Nordrhein-Westfalen sitzen nun sechs türkischstämmige Abgeordnete. Allen Vorurteilen zum Trotz haben sie sich durchgesetzt
KLISCHEES Kida Ramadan muss in Filmen immer Ausländer spielen, Dealer und Gangster. Weil den Regisseuren für einen deutsch-libanesischen Schauspieler sonst nichts einfällt. Dabei träumt er von der Rolle des Hans Meier, eines Durchschnittsdeutschen. Ein Interview über Döner, die Steakhäuser seines Vaters und darüber, warum er wie der muslimische Fastenmonat heißt
MUSLIMINNEN Hamideh Mohagheghi und Armina Omerika gehören zur neuen Islamkonferenz, die am Montag erstmals wieder tagt. Ein Gespräch über Gleichberechtigung und Schnaps, Partisaninnen und die Ehe
Aylin Korkmaz, 37, wurde Opfer eines der spektakulärsten "Ehrenmord"-Fälle in Deutschland - weil sie die Attacke überlebte. Der Täter könnte bald wieder auf freiem Fuß sein.
Sie kam als Vierjährige aus Polen nach Deutschland. Für ihre Aussprache würde sie nie eine Eins bekommen, sagte die Lehrerin. Agnes Malczak fing an zu kämpfen. Heute sitzt sie im Bundestag.
EINWANDERUNG Juan Arata hätte nicht von Argentinien nach Deutschland kommen müssen. Dort hatte er Erfolg in der Werbebranche. Hier kocht er nun in einem Restaurant Semmelknödel. Und malt
EINWANDERUNG Ali Aslan arbeitet im Bundesinnenministerium und soll anderen Deutschtürken die Integrationspolitik verkaufen. In seinem Leben ging es bislang nur in eine Richtung – nach oben
Die öffentliche Diskussion über Integration wird bestimmt von Geschichten über gescheiterte Migranten. Vor allem bei den Vietnamesen gibt es auffällig viele Erfolgsbiografien.
TEIL I Wenn über Migranten berichtet wird, werden fast immer Menschen aus klassischen Einwanderungsländern thematisiert. Deswegen startet die taz heute eine Serie, die auch mal „die anderen“ beachtet: Wir beginnen mit Lorelly Bustos Córdoba, die vor 15 Jahren aus Costa Rica nach Hamburg kam. Dort gründete sie einen bilingualen Kindergarten. Und versucht seitdem jeden Tag, das Beste aus zwei Kulturen zu vereinen
SCHWEIZ Das Minarettverbot ist ein Zeichen dafür, dass sein Heimatland durch den Wind ist, sagt der Publizist Roger de Weck. Die Schweizer hätten zwar scharfen Sinn für Demokratie, aber kaum für den Rechtsstaat
NACHBARSCHAFT Rund 250.000 Deutsche leben in der Schweiz, so viele wie noch nie. Doch die Eidgenossen tun sich schwer mit den Zuzüglern. In Zürich lernen die deutschen „Gummihälse“ in Integrationskursen deshalb, wie wichtig Kompromisse, der Konjunktiv und das dehnende e sind. Schnell wird da klar: Das ist ja richtiges Ausland!
In Mainz wurde der erste islamische Kindergarten von Rheinland-Pfalz eröffnet. Kritiker sehen in den bunten Räumen eine Parallelgesellschaft heranwachsen und diskutieren heftig: Muslimische Früherziehung, muss das sein?
So lautet der Dreiklang Stuttgarts. Dort haben 40 Prozent der Bürger einen Migrationshinter- grund. Doch sie sind selbstverständlicher Teil der Stadt. Wer verstehen will, wie das funktioniert, muss in das „Haus 49“. Ein Ortstermin
MIGRANTEN Bei dem Thema Zwangsehe gelten oft nur Frauen als Opfer. Das stimmt aber nicht immer, Männer können ebenso betroffen sein. Auch Senol musste seine Cousine heiraten