Mit der Korrektur an der Agenda 2010 würde der SPD-Chef endlich auf die Stimmung bei den Wählern reagieren, meint Ursula Engelen-Kefer. Ihr Tipp: Als nächstes Thema sollte Beck sich Leiharbeit vornehmen.
Die Liverpooler Hafenarbeiter, die Dockers, haben sich einen Ort geschaffen, an dem siesich gegenseitig in ihrer Arbeitslosigkeit helfen und miteinander trinken: die Kneipe The Casa. Auch andere Gruppen wie Palästinenser und Juden treffen sich dort regelmäßig. Ärger gibt es trotzdem nicht
Reichen 345 Euro Sozialhilfe für ein menschenwürdiges Leben? Selbstverständlich. Alles eine Frage der Statistik. „Chart 18, bitte“, sagt Staatssekretär Franz Thönnes. Ein Bericht aus der kühlen Welt des Bundesarbeitsministeriums
Nach der Bundestagswahl wird sich womöglich einiges ändern. Doch mit der Massenarbeitslosigkeit wird auch eine CDU-geführte Regierung leben lernen müssen. Es wird Zeit, sich von der Vorstellung einer natürlichen Vollbeschäftigung zu verabschieden und dies als Chance, nicht als Makel zu sehen
Vom drohenden Untergang der rot-grünen Regierung sind viele der 4.200 Angestellten des Bundestags existenziell betroffen. Aber längst nicht alle müssen nun fürchten, dass ihre Karriere im windigen Rettungsboot namens Hartz IV endet
Mit neuen Methoden enträtseln Hirnforscher, was Menschen wirklich glücklich macht. Ihre Erkenntnis, dass mehr Reichtum kaum noch einen Glücksgewinn mit sich bringt, erschüttert die Glaubensgrundsätze der modernen Ökonomie. Und lässt Zweifel an des Kanzlers Reform-Agenda aufkommen
Schleswig-Holstein zeigt: Die NPD ist keine Partei der Unterschichten, sondern eine Ostpartei. Die Rechten sind dabei, der PDS dort den Rang abzulaufen, wo man sich als betrogene Gemeinschaft fühlt. Die Auseinandersetzung mit dieser Mentalität ist überfällig – in Ost und West
Wie fühlt sich der Alltag mit 500 Euro im Monat an? Wie verändert das „Leben light“ den Blick auf die Mitmenschen? Und wie gewinnt man den Survival-Kampf im Sozialladen? Auszüge einer Betrachtung von unten
Ein Arbeitsloser bat die Mächtigen der Republik – höflich, aber bestimmt – um Rat. Roland Koch wurde persönlich, Lothar Späth wirkte genervt, und Angela Merkel fertigte den Exmanager mit parteipolitischen Parolen ab. Viele andere haben gar nicht erst geantwortet
Heute keinen Job, Rente mit 67 – die Alten kündigen den Jungen den Generationen- vertrag. Doch wer künftig Rentner finanzieren soll, braucht erst mal Chancen für sich selbst