Viele Neuwagen verbrauchen deutlich mehr Sprit als die Autohersteller angeben. Mindestens ebenso skandalös ist die Komplizenschaft der Aufsichtsbehörden.
Aus einem maroden Autobauer könnte der erste nachhaltige Mobilitätskonzern des 21. Jahrhunderts werden. Nur dann sind Milliardenhilfen vom Staat verantwortbar.
Opel ist Opfer eines überfälligen Strukturwandels. Der Autobauer agiert auf einem gesättigten Markt. Und die planvolle Insolvenz ist die einzige Alternative zu teuren Rettungsversuchen.
Opel zu retten, würde sehr teuer. Denn nicht nur die Pleite-Mutter General Motors ist marode, auch die deutsche Tochter. Deutschland sollte lieber in betroffene Beschäftigte investieren.
Profitable Opel-Werke, Desaster bei GM: Diese so klare Täter-Opfer-Geschichte überzeugt nicht mehr, sobald man sich die Monatsstatistiken des Kraftfahrt-Bundesamtes ansieht.
Wenn es um die Interessen der Autoindustrie geht, ist Umweltminister Gabriel das Klima ziemlich egal. Das zeigt sich, wenn er auch Limousinen mit Ökosiegel adeln will.
Aus politischen Gründen hat das Umweltministerium verschwiegen, dass viele Rußfilter nicht wirksam sind. Nun muss der Gesetzgeber dringend aktiv werden.
Die Industrie muss sich auf alternde Belegschaften einstellen, sagt der Arbeitsmediziner Joachim Stork. Bei Audi gibt es ein Pilotprojekt: Der Sportwagen „Silver Line“ wird von älteren Arbeitnehmern gefertigt – mit längeren Taktzeiten
Die deutschen Käufer wollen keine umweltfreundlichen Autos, sondern schöne, schnelle und billige. Und VW & Co bieten keine Ökowagen an, weil sie an den eigenen Ansprüchen scheitern, sagt der Konsumforscher Peter Brietsche