Steuersenkungen werden von steigenden Kita-Gebühren oder den Wasserkosten aufgefressen. Denn die gleichzeitige Privatisierung verteuert das alltägliche Leben.
Irland und Griechenland sparen. Das kostet Wachstum, so dass noch stärker gekürzt werden muss. Die Wähler könnten sich bald fragen: Was soll der Unsinn?
Die aktuelle Euro-Krise zeigt: Die deutsche Finanzpolitik agiert ungeschickt. Noch größer ist jedoch das Problem, dass Politik und Finanzwelt einander nicht verstehen.
Italiens Regierung steht vor dem Aus. Um die wirtschaftliche Stabilität muss sich das Land nicht sorgen. Wohl aber um den Sieg einer populistischen Koalition.
Die US-Notenbank hat sich faktisch fürs Geld drucken entschieden. Damit könnte jederzeit ein "Währungskrieg" angezettelt werden. Doch die Metapher taugt nicht mehr.
Wenn der Nachtragshaushalt scheitert, werden die Studiengebühren in NRW gar nicht abgeschafft. Die "Linke" macht keine Politik, sondern übt sich in aufgeblasener Prinzipienreiterei.
In Europa fällt den Regierungen nur ein Mittel ein, um der Krise zu begegnen: Sie belasten die Massen und schonen die Eliten. Damit sollen allein die Anleger beruhigt werden.
Die Schweiz hat begriffen, dass ihre Banken so groß sind, dass sie den Staat in die Pleite zwingen können. Daher wird nun ordentlich reguliert - im Gegensatz zu Deutschland.
Merkels Atompolitik ist eine Absage an Schwarz-Grün und an postideologische Gedankenspiele. Die politische Landschaft ist dadurch wieder übersichtlicher geworden.
Die Zeit, als Schwarz-Gelb damit beschäftigt war, sich gegenseitig lahm zu legen, scheint erst mal vorbei. Die Anfälligkeit der Koalition für Klientelismus ist jedoch geblieben.
Der Kämpfer für Diskriminierung von Migranten und Geringverdienern beweist sich als Meister der schnöden Geldgier und die Bundesbank hat sich blamiert.