Elite-Bonds taugen nicht als Ausweg aus der Euro-Krise. Die AAA-Staaten würden sich hinter der Brandmauer verschanzen, der Rest der Eurozone ginge in Flammen auf.
Eurobonds lassen sich nicht ad hoc einführen. Das ist ein Problem in einer Eurokrise, die sich immer schneller zuspitzt. Helfen kann jetzt nur noch die Europäische Zentralbank.
Bisher fühlten sich die Nordländer als Gewinner der Eurokrise. Doch die Zinslast könnte selbst noch für die Bundesrepublik steigen - auch ganz ohne Eurobonds.
Die Wirtschaftsweisen lehnen Eurobonds nicht mehr grundsätzlich ab. Damit erkennen sie endlich an, dass es eine gemeinschaftliche Haftung im Euroraum geben muss.
Reiche Chinesen suchen in aller Welt nach Möglichkeiten ihr Geld zu investieren. Griechenland ist pleite, der Wechselkurs günstig - da lockt die Villa am Mittelmeer.
Die Bürger müssen nicht unbedingt mit weiteren Bürgschaften belastet werden. Stattdessen könnten Zwangsanleihen für Aktionäre und Manager eingeführt werden.
Wenn Merkel und Schäuble den Hebel beim Rettungsschirm wirklich planen, wäre dies eine harsche Brüskierung des Parlaments. Die Euro- und Politikskepsis wird so weiter steigen.
Regierungen stehen mit Milliardenbeträgen dafür ein, dass der Finanzsektor nicht zusammenbricht. Die Parteien könnten jetzt darüber reden, wo öffentliches Geld künftig investiert werden soll.