Tatsächlich sind die Taliban äußerst heterogen. Werden lokale, nicht-ideologisierte Aufständische in den Wiederaufbau-Prozess integriert, gibt es Chancen auf friedliche Wahlen im August.
Für Afghaninnen ist die Lage heute schlimmer als unter den Taliban. Denn Warlords der Nordallianz führen, unterstützt von den USA, ein Schreckensregiment, so die afghanische Politikerin Malalai Joya.
Der Krieg in Afghanistan ist mit Militär nicht zu gewinnen. Benötigt werden ziviler Aufbau und eine defensivere militärische Taktik, so der grüne Militärexperte Winfried Nachtwei.
Um das Schlimmste zu verhindern, müsste die Nato das Bündnis der Taliban mit den Stammesführern sprengen, meint der afghanische Politiker Ischak Gailani.
Soll die Bundeswehr ihre Soldaten in den umkämpften Süden Afghanistans schicken? Lieber sollte die Bundesregierung auf einen politischen Kurswechsel im Land drängen
Afghanistan war gestern – seine Retalibanisierung interessiert die Antiterrorkoalition nicht mehr. Den Preis dafür zahlen Frauen mit dem Verlust gerade erworbener Rechte
Der Westen muss seine Politik in Nahost und Afghanistan ändern. Die Verantwortlichen für die Anschläge sind zu bestrafen – aber das schützt nicht vor islamistischem Terror