Der Staat hat auf den RAF-Terror in den 70er-Jahren mit Sondergesetzen und Freiheitseinschränkungen reagiert. Damit wurde das Tor für eine schleichende Erosion der Grundrechte geöffnet, so der frühere Innenminister Gerhart Baum
In der gegenwärtigen RAF-Debatte herrscht unter Exlinken eine merkwürdige Amnesie: Keiner will damals Sympathisant gewesen sein. Aber das ist nur Geschichtsklitterung
Logisch, dass Rüttgers die Zechen früher schließen will: Ein Börsengang der RAG hieße treffender Börsenunfallflucht. Sagte man ihn ab, hätte man ein Unternehmen, das sich konstruktive Gedanken über die Kohlezukunft machen müsste
Im Fall Hartz führt der Gedanke des Täter-Opfer-Ausgleichs zum VW-Kunden, der mit dem Neuwagen allerhand Herrenzimmerspaß mitbezahlen musste. Die Idee eines kleinen Hartz V für geprellte Golffahrer charmiert
Die Linke muss sich im Nahostkonflikt uneingeschränkt zum Existenzrecht Israels bekennen. Es kann keine Solidarität mit reaktionär-islamischen Bewegungen geben
Weltzustände, Lebensgefühle: Ein Gespräch mit Peter Sloterdijk über die Verwirrung als Produktivkraft, die verdichtete Welt des „Kapitalinnenraums“, seine prägenden Jahre als Bhagwan-Jünger in Poona und was Linke und Banken gemeinsam haben
Linker Populismus stürzt seine Anhänger in ein unauflösbares Dilemma: Wer populistisch auftritt, verrät den aufklärerischen Impetus, der jedes linke Projekt bestimmt