Klima und Energie waren für die Wähler:innen wichtig. Für die bestraften Ampelparteien heißt das: Ihre Klimapolitik muss besser und sozialer werden.
Die Aufarbeitung pädophiler Strömungen bei den frühen Grünen ist eine Steilvorlage für die CDU. Dennoch bleibt im Landtagswahlkampf eine gemeinsame Koalition möglich.
Wird sich nach Kochs Rückzug eine neue rechstkonservative Partei etablieren? Eher nein: Denn ordentliche Konservative neigen nicht dazu, sich in Protestbewegungen zu organisieren.
Der Generalsekretär der hessischen SPD, Norbert Schmitt, tritt zurück: Angeblich, um Verantwortung für das erwartbar schlechte Wahlergebnis bei der Neuwahl zu übernehmen. Schäbig!
Der Schlüssel zur Genesung von Hessens SPD ist Spitzenkandidat Schäfer-Gümbel. Er macht sich nicht zu groß und nicht zu klein. Genau diese Ausgeglichenheit wirkt wohltuend.
Verglichen mit dem Aufruf der SPD-Moralhelden erscheint die Linkspartei, trotz aller Tumulte, geradezu als rational. In der SPD dominieren noch immer Ideologie und Rechthaberei über Pragmatismus.
Verständlich, dass die Hessen-SPD die Ypsilanti-Verräter um Walter rauswerfen will. Doch deren Politkarriere ist ohnehin beendet - und die Partei sollte sich Gegner Koch zuwenden.
Thorsten Schäfer-Gümbel muss jetzt Eigenständigkeit zeigen und sich als Versöhner. Ein Comeback von Andrea Ypsilanti ist dagegen eher unwahrscheinlich, meint der Politologe Wolfgang Schroeder
Was hat die vier SPD-"Abweichler" am Ende zu ihrem Votum gegen Ypsilanti bewogen? Dass sie zu den Konsequenzen ihres Schritts schweigen, rückt ihre Motive ins Zwielicht.