Auch ohne Netanjahu wird sich für die Palästinenser nichts ändern, sagt Hagai El-Ad. Warum die Besatzung andauern wird und Gespräche kein Selbstzweck sind.
Offizielle Begründung für die vorzeitige Wahl in Israel ist die fehlende Einigung über den neuen Staatshaushalt. Doch Netanjahu hat auch andere Gründe.
Mit der neuen Mehrheit könnte Israel schwierige Entscheidungen in Angriff nehmen, die für den Friedensprozess notwendig sind. Doch Netanjahu hat kein Interesse.
Nach den Wahlen wird in Jerusalem ein breiter rechter Block ins Parlament einziehen. Israels Linke hat diesen Rechtsruck nicht nur mitvollzogen, sondern mit verschuldet.
Die Neuwahlen dürften zu einem monatelangen Stillstand in Israel führen - und werden wohl dem Ultrarechten Netanjahu einen sicheren Wahlsieg bescheren.
In Israel wird kommenden Dienstag gewählt. Wer die Vertreter einer Verhandlungslösung mit den Palästinensern wählen will, der sucht vergebens. Die Linke hat sich faktisch aufgelöst, sagt die Schriftstellerin Yael Hedaya
Bei den Wahlen in Israel dürfte Ehud Olmerts Partei Kadima die stärkste Kraft werden. Doch seine Politik der einseitigen Schritte verspricht keine Ruhe im Nahen Osten
Der überraschende Erfolg der Islamisten in den palästinensischen Gebieten hat kaum Folgen für die Wahlen in Israel Ende März. Angstkampagnen sind im Wahlkampf nicht mehr angesagt, meint der Wahlforscher Avi Degani
Avi Primor, der frühere Botschafter Israels in Deutschland, zeigt sich nach dem Wahlsieg der radikal-islamistischen Hamas-Bewegung in Palästina nicht pessimistisch. Die Hamas und Israel werden aufeinander zugehen müssen