In einer Phase der Niederlagen, der miserablen Presse und der Kritik an ihrem Führungsduo, braucht die Linkspartei Leute, die das alte Selbstbewusstsein verkörpern.
Das Machtgerangel zwischen SPD und Grüne hat das Ende der Koalition gebracht. Dabei war der Streit um die Stadtautobahn nur der Schlusspunkt der Konfrontation.
FDP-Chef Rösler wiederholt die Fehler von Westerwelle. Und die Liberalen spielen weiter Opposition in der Regierung. Die Profiteure sind SPD und Grüne.
Eine stärkere Bürgerbeteiligung hilft nicht nur den besser Gebildeten, sie belebt auch die verschlafene Parteiendemokratie. Und das ist dringend notwendig.
Offiziell reden Sigmar Gabriel, Frank-Walter Steinmeier und Peer Steinbrück über "Europa in der Krise". Tatsächlich geht es aber darum, wer der beste Kanzler wäre.
Die SPD freut sich, dass sich jemand für ihren Kanzlerkandidaten interessiert. Doch Gabriel, Steinbrück und Steinmeier haben keinen Trumpf gegen Merkel in der Hand.
Die Niederlagen der Linkspartei sind kein Zufall. Sie zeigen ein strukturelles Problem. Wenn beim Sozialprotest gerade Flaute ist, bleibt die Linkspartei im Trockendock.
Parteichef Westerwelle wurde in den FDP nie geliebt, nur wegen seiner Erfolge geachtet. Nach der Niederlage in NRW muss er nun Macht abgeben - aber an wen bloß?