Die Einstellung des Verfahrens für zu Guttenberg ist ungünstig – hämische Kommentare um einen Promibonus sind wohl schädlicher als ein milder Strafbefehl.
Schröder gilt als das schwächste Mitglied im Kabinett, Familien fühlen sich von ihr nicht vertreten und Frauen winken ab, wenn sie nur ihren Namen hören.
Die Yasuní Initiative verkörpert den Quantensprung in eine neue Entwicklungslogik. Immer mehr Südamerikaner wollen eine grüne Zukunft, doch Gegner sitzen auch in Deutschland.
Die Gesundheitskarte ist das einzige, was FDP-Minister Daniel Bahr bisher vorzuweisen hat. Den Politiker auswechseln geht nicht, die FDP hat keinen Ersatz.
Bisher kontrollieren Entwicklungshilfeorganisationen ihre Projekte vor allem selbst. Transparent ist das nicht. Minister Dirk Niebel will Abhilfe schaffen.
Das aktuelle Staatsbürgerschaftsrecht macht es vor allem den Türken schwer, sich zu integrieren. Sie müssen sich entscheiden, ob sie Deutsche oder Türken sein wollen.
Bei von der Leyens Plänen geht es nicht nur um barrierefreie Zugänge für Behinderte. Ihre Aufgabe ist es, Abwehrhaltungen in der Gesellschaft aufzubrechen.
Es gibt eine Lösung, um Chaos in Europa zu verhindern: Bei einem Eurobond können Anleger die nationalen Staatsanleihen nicht mehr unterscheiden. Eine Finanzflucht wäre verhindert.
Kaum wird Guttenberg vorsätzlicher Betrug nachgewiesen, schiebt er die Schuld auf andere. Die Familie habe zu viel Erwartungsdruck aufgebaut. Ein Ehrenmann reagiert so nicht.
Wozu die Verhinderungstaktik beim Prüfbericht der Uni zur Arbeit des gefallenen CSU-Helden? Sie zeugt vom Willen, seine baldige Rückkehr in die Zunft der Spitzenpolitiker vorzubereiten.
Bei Innenminister Friedrich ist Schluss mit dem klaren Bekenntnis zu den Muslimen. Misstrauen und Ablehnung gewinnen wieder die Oberhand. Die Konferenz ist überflüssig geworden.
Der BDI beteuert, der Protokollant müsse Brüderle falsch verstanden haben. So verzweifelt kann Schadensbegrenzung klingen. Die Wähler werden es richtig verstehen.
Die Regierung will sich den "Gorch Fock"-Bericht auf einmal nicht mehr zu eigen machen. "Tumultartige Szenen" im Verteidungsausschuss waren das Ergebnis.
SoldatInnen verteidigen die Demokratie. Doch gleichzeitig gibt es in der Bundeswehr sexistische Gewaltstrukturen. Das zeigen nicht nur die Vorfälle auf der "Gorch Fock".
Die Union könnte jetzt einfach zugeben, dass sie einem Betrüger aufgesessen ist. Ist ja keine Schande. Aber es gibt immer Unbelehrbare, wie Horst Seehofer.
Plagiatoren sind wir alle - ob das Guttenberg trösten kann? Sein Fehler war vielleicht nicht einmal das Ansinnen, die Promotion ein wenig abzukürzen, sondern die Berufswahl danach.