Sollte Obama gewinnen, haben die USA die Chance, ihr Denken dem 21. Jahrhundert anzupassen. Gewinnt McCain, dann gilt der Satz Dantes: "Lasset alle Hoffnung fahren".
Die Probleme der USA sind auch von Obama nicht mehr zu lösen. Amerika müsste seine Rüstungsausgaben drastisch reduzieren. Doch dafür fehlt jede ideologische Grundlage.
Wenn McCain die US-Wahlen gewinnt, werden auch die Europäer einen hohen Preis zahlen. Die Nominierung von Sarah Palin zeigt, dass McCain ein Hasardeur ist.
Obama spricht urbanen Mittelständlern aus dem Herzen - Sarah Palin den Kleinstädtern. McCains Vize gelingt der republikanische Gegenentwurf zum demokratischen "Change".
Jede Gesellschaft hat ihre Mythen, die sie sich von keiner Realität beschädigen lässt, sagt der US-Professor Homi K. Bhabha. In den USA ist es Aufgabe der Elite, das Bild von der "happy family" zu inszenieren.
Dank Hillary Clinton gehen die US-Demokraten gestärkt an den Start zum Rennen ums Weiße Haus. Clinton, so ist anzunehmen, sieht für sich 2012 noch Chancen auf das Weiße Haus.
Die Kubaner haben sich für Obama entschieden: Er gilt als intelligent, und er ist schwarz. Die Castros müssen sich McCain wünschen, denn sie brauchen die USA als Feindbild
Das Thema Wirtschaft wird den US-Wahlkampf beherrschen - denn die ökonomische Lage ist viel schlechter als vor vier Jahren. Dagmar Herzog über die Verfasstheit einer Changing Nation.
Nun werden sie doch angerechnet, die Wählerstimmen aus Florida und Michigan. Clinton hat das nichts genützt, sie will den Beschluss anfechten. Schlecht für die Demokraten.
Hillary Clinton hat den rechten Zeitpunkt zum Rückzug verpasst - und verwandelt sich immer mehr in die Karikatur ihrer selbst. Helfen kann ihr wohl nur noch Barack Obama.
Barack Obama gibt sich als Resultat der Bürgerrechtler - ohne deren politischen Diskurs zu teilen. Viele weiße US-Bürger finden ihn gut. Ob sie ihn wählen, ist fraglich, so Stephen H. Marshall.
Paul Krugman, Starkolumnist, Ökonom und Bush-Kritiker, sorgt sich nicht nur um die Wirtschaftspolitik. Er wünscht sich radikale Reformen im Gesundheitssystem.
US-Präsident Bush reist in den Nahen Osten. Doch die Reise wird ihm nicht einmal zu einer besseren Rolle in den Geschichtsbüchern verhelfen - sie ist in jeder Hinsicht sinnlos.
Die Kochshow wirkt wie ein Diätpatient, der 23 Stunden am Tag Enthaltsamkeit übt, Rohkost mümmelt und den Dalai Lama lobpreist. Nachts schlingt er dann heimlich erkaltetes Eisbein.
Wenn Obama US-Präsident wird, werden die USA aus dem Irak abziehen, das Embargo gegen Kuba aufheben, mit Iran reden und den Albtraum Georg W. Bush vergessen machen, so Obamas außenpolitische Beraterin Samantha Powers