Das hessische Experiment kann beginnen. Eine gute Nachricht, denn die Schnittmengen der drei Parteien sind groß genug, um sich auf das Linksbündnis einlassen zu können.
Der gemeinsame Beitrag gegen die Pendlerpauschale von Koch und Steinbrück in der SZ zeigt, dass manche Politiker von SPD und CDU die große Koalition gerne noch länger hätten.
In Hessen wird Ypsilanti Rot-Rot-Grün früher oder später noch mal probieren - mangels Alternative. Denn Jamaika, Ampel oder große Koalition wird es nicht geben, so Parteienforscher Wolfgang Schroeder.
Die Union hat nach den Wahlen in Hamburg und Hessen bessere Karten als die SPD. Denn die kann sich nur der Linkspartei öffnen, deren Zukunft höchst ungewiss ist, so der Politologe Michael Thomas Greven
In Hamburg und Hessen müssen die Grünen zeigen, dass sie der Herausforderung des neuen Fünfparteiensystems gewachsen sind. Sonst scheitert der grüne Aufbruch.
Im Gegensatz zur SPD vermeidet es die Union, sich in eine Vielzahl von Strömungen zu zerlegen, meint Friedrich Küppersbusch. Das schaffe nicht mal Ministerpräsident Koch.
Was Roland Koch fordert, ist eine neurechte Variante von "politischer Korrektheit": Mit seinem "Anstandskatalog" will er den Lebensstil der vermeintlichen Mehrheit verteidigen.
Seit zweieinhalb Jahren ist die rot-grüne Koalition ohne jede politische Perspektive. Sie ist das begründungsloseste Regierungsbündnis seit Bestehen der Bundesrepublik