In Ägypten stagniert die Gesellschaft, weil das Heil aus dem Jenseits kommt und nicht der Mensch sein Schicksal in die Hände nimmt. So bleibt die Verzweiflung zu ertragen
Wenn es jetzt wirklich darum geht, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, dann fällt diese Aufgabe nun Europa zu. Dabei sollte die rot-grüne Regierung ihre Pflicht erfüllen
Das Medienecho nach den Terroranschlägen und Schilys Sicherheitspakete zeigen: Der Einwanderer bleibt stets heimatlos. Integriert er sich, dann ist er erst recht verdächtig
Die liberalen KommentatorInnen klopfen wohlwollend den Demonstrierenden von Genua auf die Schulter. Sie sollten vielmehr deren Fragen an die Politik aufgreifen
Wer Visionen für eine innovative Politik sucht, schaue nicht auf Berlin. Keine der Parteien wagt hier, auf aktivierende Sozialpolitik oder bürgerschaftliches Engagement zu setzen
Irlands Nein zum Nizzavertrag macht den EU-Gipfel in Göteborg zum Krisentreffen. In Gefahr ist jedoch nicht die Osterweiterung, sondern die demokratische Zukunft Europas
Der kritische Dialog mit dem Islam muss die „Scheintoleranz“ islamistischer Gruppierungen thematisieren. Denn deren antipluralistische Haltung stellt eine gesellschaftliche Gefahr darvon Ozan Ceyhun
Die neuen Utopien (1): Klar, sich eine Vorstellung von einer besseren Welt zu machen, ist out. Trotzdem bleibt das Problem der Realpolitik weiterhin, dass sie einer normativen Messlatte bedarf
Jahrzehntelang galt in Österreich die Devise, den braunen Bodensatz nur nicht umzurühren. Doch die zugrunde liegende „Mir san mir“-Identität weist seit dem Beitritt zur EU deutliche Risse aufvon RIVKA RICHTERICH
Ob Weißrussland, Ukraine oder Russland: Überall zeigen sich starke totalitäre Tendenzen. Trotzdem besteht die Chance der Demokratisierung – wenn Europa nicht nur hilflos zusiehtvon BARBARA OERTEL