Der EU-Gipfel hat gezeigt, dass die nationalen Regierungen wieder den Ton angeben. Das ist ein Rückschritt. Die Briten sollten sich entscheiden, ob sie die EU wollen - oder austreten, so der Europaabgeordnete Johannes Voggenhuber
Deutschland und seine Bewohner sind mit der Türkei stärker verbunden als mit allen EU-Beitrittsländern, der Stabilitätspakt gehört abgeschafft – und Verheugen-Denkmäler werden wohl erst in hundert Jahren errichtet
Europa ist noch weit entfernt davon, einig zu sein. Das wird so bleiben, wenn Politiker wie Bürger die emotionale Dimension des Einigungsprozesses nicht akzeptieren
Larry Siedentops Thesen über die künftige „Demokratie in Europa“ sind intelligent und anregend – aber leider zu abstrakt. Sicher ist nur eins: Wenn’s mit dem europäischen Föderalismus nichts wird, sind die Franzosen schuld. Kein Wunder, dass das Buch in Frankreich noch nicht erschienen ist
Irlands Nein zum Nizzavertrag macht den EU-Gipfel in Göteborg zum Krisentreffen. In Gefahr ist jedoch nicht die Osterweiterung, sondern die demokratische Zukunft Europas