Der Historiker Jörg Friedrich hat ein Buch über den Koreakrieg geschrieben. Mit blumigen Metaphern und wenig neuen Erkenntnissen, meinten Kritiker. Wie literarisch darf Geschichtsschreibung sein?
Wallraffs Ankündigung, Rushdie in einer Moschee zu lesen, ist keine reine Provokation. Denn fromme Moslems, die eine solche Lesung zulassen, demonstrieren ihre Dialogbereitschaft.
Günter Grass sieht sich zur „Unperson“ gemacht – ein schiefes Bild: „Unpersonen“ wurden aus dem öffentlichen Bewusstsein entfernt, bei Grass passiert das Gegenteil. Anlass für eine kleine Wortkunde
Wie konnte er, der notorische Einzelgänger, Skeptiker und Verweigerer der Tat, annehmen, dass ausgerechnet die Nazis die „blutende Wunde“ Deutschland heilen würden? Diese Frage stellen sich zum 50. Todestag von Gottfried Benn drei neue Biografien über den Arzt und Dichter
Nach 1945 erfanden Nichtjuden in Deutschland eine direkte Verbindungslinie von Napoleon Bonaparte zu Adolf Hitler. Dahinter verbarg sich auch eine antisemitische Selbstversöhnung, sagt der Literaturwissenschaftler Klaus Briegleb
Die Klassiker der deutschen Literatur sollten Schulverbot erhalten: Sie vermiesen den Jugendlichen die Lust am Lesen und verbauen frischen Autoren den Weg zum Publikum