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FlüchtendewerdenzuRepräsentantengemacht

Négar Djavadi musste nach der Revolution von 1979 den Iran verlassen: Ihre Eltern, Gegner des Schahs, waren zur Zielscheibe von Chomeinis Milizen geworden. Kimiâ, die Ich-Erzählerin ihres Debütromans „Desorientale“, verknüpft über ein Jahrhundert hinweg die Geschichte ihrer Familie mit der des Irans
Von Elise Graton
2.12.2017,  
Seite 12,  kultur 
Eine Frau in einem blauen Hemd vor einer Wand mit vielen schwarz-weiß-Fotos

Französische Autorin zu Sexualität

Sex ist fehlbar

Catherine Millet hasste D. H. Lawrence, bevor sie anfing, ihn zu lieben. Ein Gespräch über Sexliteratur, weibliche Lust und den heutigen Feminismus.
Interview von Annabelle Hirsch
26.11.2017  
ein Mann und eine Frau sitzen sich an einem Tisch gegenüber, hinter ihnen eine Wand voller LP-Cover

Trikont-Macher über ihr Label

„Freiheit, Glück, gemeinsames Leben“

Echte 68er: Eva Mair-Holmes und Achim Bergmann über die Geschichte des Münchner Buchverlags und Musiklabels Trikont.
Interview von Julian Weber
11.11.2017  
Porträtfoto der ghanaisch-amerikanischen Autorin Yaa Gyasi

Autorin Yaa Gyasi über ihren Debütroman

„Wir sind Äste desselben Baumes“

Romane können etwas wiederherstellen, das verloren war: Die Schriftstellerin Yaa Gyasi über ihr Debüt „Heimkehren“, die Geschichte ihrer Familie und Toni Morrison.
Interview von Katharina Granzin
21.11.2017  
Eine blonde Frau mit schwarzem Jackett sitzt mit verschränkten Armen und blickt fest in die Kamera

Silvia Bovenschen über Leben und Tod

„Ich habe das Meine getan“

Der feministischen Intellektuellen Silvia Bovenschen waren Stil und Schönheit wichtig. Ein Interview über das Leben – kurz vor ihrem Tod.
Von Waltraud Schwab
28.10.2017  
Arnoldo Gálvez Suárez steht in der Öffentlichkeit und lächelt

Autor über Guatemalas Bürgerkrieg

„Die Kontinuität ist schmerzhaft“

Vor über 20 Jahren endete die große Repression in Guatemala. Arnoldo Gálvez Suárez beschreibt die Zeit in seinem neuen Roman.
Interview von Eva-Christina Meier
23.10.2017  
Zwei Miniaturfiguren im Blaumann repaieren ein Uhrwerk

Debatte Nachlese der Buchmesse

Kniefall der Politik vor der Literatur

Kommentar von Nora Bossong
Damit die Buchmesse nicht herzlos wirkt, werden Inseln geschaffen. Auf ihnen wird literarisch über Politik und politisch über Literatur gesprochen.
18.10.2017  

die dritte meinung

Auf der Buchmesse zeigte sich, dass die Linke das Streiten verlernt hat, sagt Maximilian Steinbeis

Von Max Steinbeis
17.10.2017,  
Seite 12,  meinung + diskussion 
Ein Mann mit Brille gestikuliert

Neues Buch von Didier Eribon

„Scared gay kid“

Didier Eribon ist der am meisten gefeierte Soziologe seit Langem. „Gesellschaft als Urteil“ knüpft an sein Erfolgsbuch „Rückkehr aus Reims“ an.
Von Tania Martini
11.10.2017  
Leïla Slimani zeigt lachend ihr Buch am Fenster des Drouant Restaurants in Paris

„Dann schlaf auch du“ von Leïla Slimani

Eine scheinbar perfekte Nanny

Die französisch-marokkanische Autorin Leïla Slimani skizziert eine Kindsmörderin. Ihr Bestseller ist auch auf der Buchmesse zu finden.
Von Elise Graton
10.10.2017  
Ein alter Mann mit Halbglatze von der Seite steht vor einem orange-braunem Haus

Krimi-Autor Petros Markaris

Ein Grieche aus Istanbul

Petros Markaris war einst Zementverkäufer. Über sein Leben, die griechische Krise, den Sommer in Athen und seinen neuen Roman „Offshore“.
Von Andreas Fanizadeh
18.9.2017  
Ein Mann sitzt auf einem Stuhl.

Schriftsteller Viet Thanh Nguyen

„Ich bin ein angry Asian American“

„Der Sympathisant“ handelt von einem Spion, der keiner Seite treu ist. Viet Thanh Nguyen will das US-amerikanische Vietnam-Narrativ verändern.
Interview von Katharina Borchardt
10.9.2017  
Die französische Schriftstellerin Aya Cissoko steht in einem Innenhof in Paris

Debütroman „Ma“ von Aya Cissoko

Das Leben als Geschenk betrachten

Die Pariser Schriftstellerin Aya Cissoko widmet ihr zweites Buch ihrer aus Mali stammenden Mutter: „Sie hat gelitten, ohne zu verbittern.“
Von Holger Heimann
3.9.2017  
Zwei Menschen und zwei Hunde am Wasser, dahinter eine Stadt

Neapelsaga von Elena Ferrante

Für immer abhauen

Der dritte Band des Jahrhundertepos schildert die Erwachsenenjahre der Protagonistinnen. Es geht mitten in die wilden 1970-er Jahre in Italien.
Von Andreas Fanizadeh
26.8.2017  
Ijoma Mangold geht in grünem T-Shirt und Jackett an einem Bahnsteig entlang

Autobiografie eines Journalisten

Zwei zu eins für Deutschland

Keine Opfergeschichte: In seinem Buch „Das deutsche Krokodil“ erzählt der Journalist Ijoma Mangold von Fremdheit bei totaler Assimilation.
Von Ulrich Gutmair
20.8.2017  
Eine Frau sitzt auf der Toilette

Zensur auf Instagram

Wer bestimmt, was Nacktheit ist

Instagram löscht Fotos ohne Begründung. Viele UserInnen fühlen sich zensiert, die Kriterien erscheinen oft beliebig – Nippel und Haare sind tabu.
Von Claus Leggewie
5.8.2017  
Blick auf eine Ausgrabungsstätte mit rechteckigen Grabungen, im Vordergrund ein Skelett

Klassische chinesische Literatur

Kriegsherren, Dämonen und Ganoven

Erstmals komplett in deutscher Übersetzung: die beiden großen China-Klassiker „Die Reise in den Westen“ und „Die Drei Reiche“.
Von Katharina Borchardt
4.8.2017  
Ein Heißluftballon

Sachbuch „Hillbilly-Elegie“

Die letzte Zuflucht der Verlierer

J. D. Vance erzählt vom Abstieg weißer Arbeiter in den USA, die Deklassierung mit Rassismus kompensieren. Es ist auch die Geschichte seiner Familie.
Von Klaus Bittermann
25.6.2017  
Männer stehen vor einer Säule. Einer von ihnen hält ein Funkgerät in der Hand.

Ex-Militanter zu politischer Vergangenheit

„Er ist da schon sehr nah dran“

Matthias Borgmann, einst Mitglied der Revolutionären Zellen in Berlin, über Hans Schefczyks Roman „Das Ding drehn“, die Wendezeit und echte und fiktive Agenten.
Interview von Andreas Fanizadeh
5.6.2017  
Besucher laufen an Porträtgemälde vorbei

Historikerin über Fürstin Maria Theresia

„Man ging legerer mit Travestie um“

Historikerin Barbara Stollberg-Rilinger über die Habsburger-Fürstin Maria Theresia von Österreich, die vor 300 Jahren geboren wurde.
Interview von Tania Martini
14.5.2017