Eine UN-Intervention in Darfur ist das letzte Mittel, um den Völkermord zu stoppen. Einer deutschen Beteiligung sollte sich auch die Linke im Bundestag nicht verschließen
In Tschetschenien sorgen bewaffnete Gruppen für ein Regime der Willkür, sagt die Frauenrechtlerin Lipkhan Bazaeva. Die Rückbesinnung auf die Tradition schützt die Frauen aber vor der Gefahr einer islamistischen Radikalisierung
Afrika-Gipfel hält Vorschläge für die Zukunft des Bürgerkriegslandes zurück und überlässt die Lösung der Krise den Sicherheitsräten von Afrikanischer Union und UNO
Der Krieg hat engagierte Filmemacher im Libanon dazu verleitet, in die Propagandafalle zu tappen, sagt Hania Mroué. Während des Kriegs organisierte sie Vorführungen für Flüchtlinge in ihrem Kino, jetzt veranstaltet sie dort ein Festival
Die UN behauptet, dass Israel in den letzten drei Tagen des Libanonkriegs gezielt massenhaft Streumunition eingesetzt hat. Ein Zeichen für militärische Ratlosigkeit – und eine barbarische Waffe, so Thomas Küchenmeister
Die strategische Allianz zwischen Syrien und Iran hält – trotz ideologischer Gegensätze. Um Syrien aus dem Bündnis zu lösen, muss man mit dem Regime in Verhandlung treten
David Goldberg, Rabbiner der liberalen jüdischen Gemeinde in London, macht sich Sorgen um die Zukunft Israels. Das Gerede von einer muslimischen „Achse des Extremismus“, die Israel zerstören wolle, hält er jedoch für Panikmache
Ist der Hisbollah alles zuzutrauen? Im Internet jedenfalls blühen die Verschwörungstheorien zum Libanonkrieg. Bestätigt wurde bislang zwar noch keine – doch das kümmert die Blogger wenig
Im Irak finden ethnische Säuberungen zwischen Sunniten und Schiiten statt, sagt der Filmemacher Osama Rasheed. Viele Iraker sind deswegen nach Damaskus geflohen – und fürchten sich dort vor einer Ausweitung des Libanonkriegs
In die deutsche Berichterstattung über den Krieg im Nahen Osten hat sich die seltsame Meinung eingeschlichen, Israel müsse sich für seine „unverhältnismäßige“ Aggression schämen – ein Unsinn
Die Lage in Afghanistan erinnert ein wenig an die Situation vor dem Abzug der sowjetischen Armee, sagt Ehsan Zahine. Er warnt die Nato-Truppen, die jetzt im Süden des Landes stationiert werden, die alten Warlords zu unterstützen