Piraten vor Somalias Küste aufbringen und dann an Kenias Gefängnisse überstellen kann nicht die Lösung sein. Besser ist ein Militäreinsatz in Somalia, um dort die Ordnung wieder herzustellen.
Steueroasen sind ein riesiges Problem für die Realwirtschaft und sie haben die Krise wesentlich mitverursacht. Trotzdem duldet die Politik die Steuerhinterziehung weiterhin
Wer die Botschaft von Amokläufen verstehen will, muss die Täter als Täter ernst nehmen. Ziel ihrer verzweifelten Inszenierungen ist die öffentliche Aufmerksamkeit.
Deutschland dürfe nicht zu einer "Oase" für Straftäter werden, sagt Innen-Staatssekretär August Hanning. Im Einzelfall will er sogar Betten und Klohäuschen überwachen, um Terroranschläge zu verhindern.
Die Piraten nach Deutschland zu holen, bloß weil die CDU/CSU das nicht will, ist kein guter Grund. Ein rechtsstaatliches Verfahren ist in Kenia grundsätzlich gewährleistet.
In Russland gibt sich die Staatsanwaltschaft wie zu Sowjetzeiten, als sei sie die Richterin. Dass sie im Fall Politkowskaja unterlag, ist nur dem Mut der Geschworenen zu verdanken.
Der scheidende Premier Olmert feuert den Mann, der am ehesten die Freilassung des vermissten Soldaten Gilad Schalit hätte bewirken können. Einmal mehr siegte seine Egomanie.
Der Fall des Steuerhinterziehers Zumwinkel hat es wieder gezeigt: Je wohlhabender der Delinquent und je trickreicher die Tat, desto milder die Justiz. Das soll jetzt Gesetz werden.
Der Fall Zumwinkel ist kein Grund, ein Verbot von Prozess-Absprachen zu fordern. Nun kann der Prozess nach zwei Tagen abgeschlossen werden. Ein längeres Verfahren brächte keinen Vorteil.
Der Korruptionsvorwurf gegen ANC-Chef Zuma darf aufrecht erhalten werden, so ein Gericht. Daran zeigt sich die Belastbarkeit der Institutionen im Post-Apartheid-Südafrika.
Noch während sich die Justizministerin von NRW vor dem Landtag wegen des Siegburger Folterskandal verantworten musste, wurde in Gelsenkirchen ebenfalls gefoltert.
Wieder einmal ist die Mafia geschwächt, aber wieder ist sie nicht geschlagen. Und das wird so bleiben - solange Staatsanwälte, nicht aber der italienische Staat selbst den Kampf gegen die Mafia führt.