Vertrauliche Geburten statt Babyklappen zu ermöglichen, hilft möglicherweise den Kindern. Doch könnte es die betroffenen Mütter in aussichtslose Situationen drängen.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis der neue Gentest für Embryonen einsatzfähig ist. Gibt es ihn erst einmal, werden weitreichende ethische Fragen aufgeworfen.
Beim Thema Organspende soll die Politik nicht über philosophische Fragen entscheiden, sondern Kriterien suchen, die den Tod nachweisen. Der Hirntod ist eines davon.
Bei einer Studie der Berliner Charité wurde eine Geburt in einen Magnetresonanztomografen verlegt. Die Öffentlichkeit jubelte, im Hintergrund wird bis heute protestiert.
Es gibt unbestritten einen Organmangel in Deutschland. Das Parlament scheut diesen Konflikt und hat die Verantwortung feige an nichtstaatliche Akteure abgegeben.
Die IG Metall fordert, das deutsche Arbeitsschutzgesetz für den Bereich der psychosozialen Gefährdungen zu konkretisieren. Die Arbeitsministerin sollte mitziehen.
Nicht Ärzte erschüttern das Vertrauen in die Organspende. Es ist eher der desolate Führungsstil der verantwortlichen Organisation. Ein lösbares Problem.
Zufrieden ist mit dem deutschen Organspendegesetz schon lange keiner mehr. Eine Neuregelung steht an. Zuallererst aber müssen sich die Bürger mit dem Thema befassen.
Die Konzerne und ihr Handelsverband Deutschland müssen sich auf eines der Grundprinzipien des freien Unternehmertums besinnen: Jede Investition birgt ihr Risiko.
In der Ehec-Krise zeigt sich: Es ist nicht verantwortungslos, eine gut begründete Verzehrwarnung auszusprechen. Alles andere wäre ein Spiel mit Leben und Tod.