Nach den Ferien werden wieder viele Schulabgänger ohne Ausbildungsplatz dastehen. Das gilt besonders für Kinder von Einwanderern. Doch die Politik reagiert zu langsam.
Die Integrations-Debatte wird zu eng geführt. Der Arbeitsmarkt etwa ist nicht nur Einwanderern ohne Schulabschluss verschlossen, sondern auch Akademikern.
Sportvereine spielen eine wichtige Rolle für die Integration von Einwanderern, sagt der Sportsoziologe Jürgen Baur - wenn sich die deutschen Vereine um Migranten bemühen.
Sollte sich Deutschland im „Wettbewerb um die besten Köpfe“ an den USA orientieren? Wer eine solche Migrationspolitik fordert, sollte Nebenwirkungen nicht verschweigen
Die Mehrheit der Juden aus orientalischen Ländern ist in Israel weiterhin benachteiligt und hat die niedrigsten Positionen in der Gesellschaft inne, sagt der Politologe Moshe Behar. Schlechter geht es allerdings den Palästinensern
Rot-Grün ist mit verantwortlich für die lange Haft von Murat Kurnaz, sagt Barbara Lochbihler. Die Regierung hat sich nicht genug für eine Freilassung eingesetzt – sondern alles getan, um den Deutschtürken aus Deutschland fernzuhalten
Der kulturelle Hintergrund darf bei der Beurteilung von Straftaten keine Rolle spielen, findet der Jurist Mathias Rohe. Die Warnungen vor einer „islamischen Unterwanderung“ des deutschen Rechtssystems sind aber grotesk überzogen
Der radikale Islam ist eine totalitäre Gefahr für Europa, meint Ayaan Hirsi Ali. Um die Unterwanderung zu stoppen, sollten radikale Muslime konsequent abgeschoben werden – und Europäer bereit sein, „für die Freiheit zu sterben“
Schon im Herbst 2008 wollen die Kultusminister alle jungen Menschen in einem „nationalen Bildungsregister“ erfassen – vom fünfjährigen Vorschüler bis zum 30-jährigen Doktoranden. In Hamburg, wo es eine solche Datei schon gibt, können Illegale ihre Kinder nicht mehr in die Schule schicken
Beim Islamgipfel geht es nicht nur um die Anpassung der Muslime an die Mehrheit. Auch die deutsche Gesellschaft kommt dabei um Integrationsleistungen nicht herum
Wenn von Migranten die Rede ist, geht es fast immer um Gefahren und Defizite. Das muss sich ändern – indem mehr Migranten im öffentlichen Dienst arbeiten und die Politiker aufhören, mit Sanktionen zu drohen, fordert Kenan Kolat