US-Präsident Obama will das Atomwaffenarsenal der USA reduzieren. Und was passiert mit den in Deutschland stationierten Bomben? Eins ist klar: Eile ist geboten!
Merkels Notbremsung vom Wochenende scheint daher die These zu bestätigen, dass man über mögliche schwarz-grüne Bündnisse beiderseits nicht vor der Wahl schon reden sollte.
An den Fakten hat sich durch die Wahl nichts geändert. Wenn die neue Regierung ihr Versprechen ernst nimmt, dürfte sie die AKW-Laufzeiten nicht verlängern.
Für den Ausstieg aus dem Atomausstieg reicht nicht einfach ein Dekret. Wenn alle an einem Strang ziehen, wird von den schwarz-gelben Atomfantasien nur ein Bruchteil realisiert.
Die Deutsche Umwelthilfe hat statistisch belegt, dass Atomstrom teurer als Ökostrom ist. Aber wie sollen dann AKW-Laufzeitverlängerungen die Preise noch senken können?
Der Bau eines AKW in einem Erdbebengebiet passt in die Strategie von RWE. Der Essener Energiekonzern rechnet ganz einfach: Atom statt Kohle, Profit statt Verantwortung.
Der Atomdeal zwischen Indien und den USA bedroht das System nuklearer Kontrolle. Statt das Abkommen zu verhindern, hat sich Deutschland für Vasallentreue entschieden.
Das Energieproblem ist zu ernst, als das Politiker es für ihre üblichen Forderungen zerreden sollten. Sie müssten anfangen, umzudenken - weg von Kohle und Atomstrom.
Wenn der islamistische Terrorismus wirklich so gefährlich ist, muss die Bundesregierung die Atommeiler ausschalten. Wenn nicht, darf sie keine Überwachungsgesetze einführen.
Das eiserne Nein zu längeren AKW-Laufzeiten ist für die Grünen ein Identitätsanker. Schwarz-Grün würde daran nichts ändern - eine gute Nachrichtfür die SPD.