■ Das Verbot rechtsradikaler Organisationen zeigt Wirkung, seitdem habe sich in der Szene gar nichts entwickelt, meint der ehemalige Führungskader der verbotenen FAP, Norbert Weidner, im Gespräch mit C. Seils
■ Mark Terkessidis' „Kulturkampf“ liefert eine erste umfassende Studie über die Geschichte, die Konzepte und die Strategien der „Neuen Rechten“ in Deutschland
Am 1. Dezember trat die Strafrechtsverschärfung zur „Auschwitz-Lüge“ in Kraft. Diese Verknüpfung von Geschichtspolitik und Gewaltmonopol ist ein Armutszeugnis für die Demokratie ■ Von Horst Meier
Schneller im Bilde als die Polizei und besser informiert als die Medien: Antifaschistische Initiativen als Frühwarnsystem gegen Neonazis / Mehr Öffentlichkeitsarbeit auch für eigene Aktionen ■ Von Heide Platen
■ „Sieg-Heil!“-Rufe, Steinwürfe, Drohungen: Wieder wurde am letzten Wochenende eine KZ-Gedenkstätte geschändet. Über vierzig Jahre lang schien antisemitisches Gedankengut in unserer Gesellschaft kaum existent. Jetzt taucht es nicht nur bei neonazistischen Gewalttätern wieder auf, sondern auch als aggressiv-rassistische Phantasien bei Menschen, die glaubten, längst Abstand von der faschistischen Vergangenheit ihrer Eltern gewonnen zu haben. Wie werden ideologische Muster über Generationen tradier? Hanna Gekle, Psychoanalytikerin am Sigmund-Freud- Institut, Frankfurt, über Herkunft und Ursachen des antisemitischen Syndroms
Ob Rostock, Mölln oder Solingen – die mutmaßlichen Täter haben einen organisatorischen Hintergrund / Symbiose von legalen Parteien und illegalen Neonazi-Gruppen / Bald nationalistische Ausländer als Bündnispartner? ■ Von Thomas Köller
Die Ankündigung schwuler Skinheads, Ende Juni an einer der beiden Christopher-Street-Day-Demonstrationen in Berlin teilzunehmen, hat in der Schwulen- und Lesbenszene eine heftige Debatte ausgelöst ■ Von Jean Jacques Soukup
Neonazis wie Michael Kühnen hatten es auf ihre Fahnen geschrieben: Fremdenhaß und Abtreibungsverbot waren immer ein Thema der Rechten ■ Von Elke Amberg