Die Rentenerhöhung kann die massenhafte Altersarmut nicht verhindern, die auch die Mittelschichten betreffen wird. Die Riester-Rente verschärft die Ungleichheiten noch.
Die Privatisierung öffentlicher Aufgaben wie Wasserversorgung und Müllentsorgung ist gescheitert. Einfach die Rückkehr des Staates zu fordern greift aber auch zu kurz.
Verantwortlich für die Bankenkrise sind nicht allein die Vorstände und Manager der Banken, auch die Bankaufsicht und die Bundesregierung haben einen Anteil daran.
Die US-Immobilienkrise wird noch immer fatal unterschätzt. Nötig ist auch hier eine Diskussion darüber, wie die Binnenwirtschaft gestärkt werden kann - beispielsweise mit sinnvollen Konjunkturprogrammen.
Öffentliche Betriebe vernichten keine Arbeitsplätze und müssen auch keine Bürokratiemonster sein. Sie können aber machtvolle Instrumente für eine soziale Politik sein.
Steinbrück kann nicht in die Zukunft investieren. Er sagt, er hätte die Investitionen "auf hohem Niveau" stabilisiert, doch es reicht nicht einmal für einen Inflationsausgleich.
In Großbritannien - einst Wiege der Privatisierung von Staatseigentum - zeigt sich nun die Kehrseite der Medaille: Die Betreiber kassieren die Gewinne, Verluste werden vergesellschaftet.
Der Staat wird schon helfen, wenn die riskanten Spekulationsgeschäfte schiefgehen, denken sich die Privatbanker. Ein solches Verhalten schreit nach nationalen Regularien für den Finanzmarkt.
Der Vorschlag von Verkehrsminister Tiefensee zur Bahnprivatisierung verprellt die Bürger. Der Ausverkauf von öffentlichem Eigentum verstößt gegen das Grundgesetz