In Monterrey haben die Industriestaaten dem Rest der Welt erneut ihren Willen aufgezwungen. Neue Impulse kommen einzig von den Globalisierungskritikern
Globale Gerechtigkeit kann man nur mit globalen Organisationen wie Weltbank und Welthandelsorganisation erreichen. Voraussetzung: Sie müssen demokratisiert werden
Heute beginnt in Barcelona ein Gipfeltreffen der EU. Das Terrain ist bestens präpariert. Zu Ausschreitungen wie in Genua will es Spaniens Regierung nicht kommen lassen
Die Nachrufe auf die Grünen häufen sich, trotzdem sind sie nicht tot. Denn sie sind frei vom sozialdemokratischen Paternalismus und vom Markt-Fundamentalismus
Wirtschaftschefs fordern staatliches Konjunkturprogramm – früher vertraten sie das Gegenteil. Staatlicher Spielraum jedoch angeblich gering. Experten halten weitere Zinssenkungen der Zentralbank für das bessere Mittel gegen eine Rezession
Joschka Fischer irrt: Die Kritiker von Genua agieren nicht gegen die EU. Sie wollen nur zu Recht wissen, ob Europa künftig Besitzstände wahren oder die Armut bekämpfen wird
Wer dem freien Markt der internationalen Konzerne misstraut, setzt gern auf den Export der Demokratie oder den Weltstaat. Doch dieses Projekt kann nur im Terror enden
Die weltweite Liberalisierung ist gescheitert. Die Dritte Welt wird immer ärmer. Also erfinden Neoliberale eine neue Hilfstheorie: Viele Länder seien zu weit weg vom Meer
Pierre Bourdieu fordert ein Bündnis von globalisierungskritischen Basisinitiativen, engagierten Wissenschaftlern und reformierten Gewerkschaften – kann es das geben?