Statt Tornados zu schicken, sollte Deutschland in der Nato auf eine neue Strategie am Hindukusch drängen. Von einer Ausweitung des Krieges profitieren nur die Taliban
Nato will eine Bezirkshauptstadt zurückerobern, die von den Taliban eingenommen wurde. Der scheidende Nato-Oberkommandierende Richards sieht Taliban gescheitert; sie hätten keins ihrer Ziele erreicht: „Der Sieg ist zum Greifen nahe“
Murat Kurnaz wurde Opfer westlicher Militärs und Geheimdienste. Nun tut die Justiz ihre Pflicht, und die Medien berichten kritisch. Was fehlt? Die Empörung der Öffentlichkeit
Bush gegen Bin Laden war gestern. 2006 machten die einfachen Leute beim Kampf der Kulturen vehement mit. Die einzige Lösung: Alle Religionen gleich restriktiv behandeln
Die öffentliche Inszenierung des eigenen Glaubens zeugt nicht von einem Revival der Religion. Im Gegenteil: Sie ist meist mit zutiefst säkularen Interessen verbunden
Zwischen Dschihad-Islam und Popkultur suchen viele junge Muslime einen dritten Weg. Im Kampf gegen den Terror sind sie unsere Verbündeten. Wir sollten auf sie zugehen
Mit seinen Äußerungen zum Islam hat Papst Benedikt in Regensburg eine theologische Brandrede gehalten. Zum Glück stehen auf säkularer Seite schon die Feuerlöscher bereit
Der 11. September hat Amerikas Intellektuelle nicht zu mehr Nachdenklichkeit verleitet. Erst seit kurzem zeichnen sich die Konturen einer neuen Koalition von Bush-Kritikern ab
Am Fall der mutmaßlichen Kofferbomber zeigt sich: Der Dschihadismus wird immer diffuser. Die Terrororganisation entfernt sich zunehmend von ihrem Schöpfer Bin Laden
Die Medienberichte über die jüngste Eskalation zwischen Israel und der arabischen Welt folgten der üblichen Dramaturgie. Ihr Kern heißt fundamentalistischer Humanismus: Krieg ist böse, Opfer sind unschuldig. Wie entpolitisiert ist unsere Öffentlichkeit?