Bundesaußenminister Joschka Fischer ist diese Woche nicht der einzige Gast im Weißen Haus. Auch Kofi Annan und Tony Blair werden erwartet. Dabei wird es immer auch um den Irak gehen. Denn Washington will dort eine internationale Beteiligung
Die Friedensbewegung muss sich weltweit für eine „Uniting for peace“-Resolution der UN-Vollversammlung stark machen. Nur mit ihr kann man jetzt noch den Krieg stoppen
Noch maximal sechs Wochen lang sollen die UNO-Inspektoren im Irak weiter nach Waffen suchen. Ab Mitte März wollendie USA und Großbritannien dann freie Hand für das militärische Vorgehen bekommen. Neue Beweise sollen dabei helfen
Berichte über Funde der Inspektoren werfen Fragen auf. In UNO-Resolutionen ist festgelegt, welche Waffen Bagdad besitzen und produzieren darf und welche nicht. Genehmigt sind Kurzstreckenraketen mit einer Reichweite von bis zu 150 Kilometern
Einen Tag nach der Annahme der Sicherheitsratsresolution durch den Irak erscheint die Kriegsgefahr kaum geringer geworden zu sein. Die USA und Großbritannien reagieren skeptisch und setzen den Truppenaufmarsch in der Golfregion unvermindert fort
Im Streit um die UNO-Inspektoren gibt sich die irakische Regierung verbal kooperationsbereit. Damit die Welt dies auch glaubt, dürfen Journalisten Anlagen besichtigen, in denen die USA die Produktion von Massenvernichtungswaffen vermuten
Die USA und Großbritannien verschärfen den ursprünglichen Resolutionsentwurf für den UNO-Sicherheitsrat. Danach hat Saddam Hussein sieben Tage Zeit, seine „Schuld“ einzugestehen. Russland, Frankreich und China sind dagegen
US-Präsident droht der UNO mit Bedeutungslosigkeit, falls der Sicherheitsrat nicht schnell gegen den Irak handelt. Berlusconi hält Krieg im Januar oder Februar für möglich
Fast 50 Milliarden Dollar hat die UNO bisher von Iraks Öleinnahmen abgezweigt und als Entschädigung für die irakische Besetzung Kuwaits ausbezahlt. Die Empfänger wollten viel mehr