Erstmals stehen in Paris sieben korsische Nationalisten wegen Erpressung vor Gericht. Die Angeklagten erkennen Frankreichs Justiz nicht an und berufen sich auf Gedächtnislücken. Doch die Indizien wiegen schwer ■ Aus Paris Dorothea Hahn
Die Verfassung Moldawiens garantiert dem „Land der Gagausen“ einen weitgehenden Autonomiestatus. Seither ist Separatismus kein Thema mehr. Doch wirtschaftlich aufwärts geht es nur langsam ■ Aus Komrat Barbara Oertel
Wenige Tage vor dem Referendum über die Zukunft Osttimors am Montag mobilisiert die indonesische Regierung ihre Anhänger. Weil sie die Bevölkerung nicht überzeugen können, setzen die Milizen auf Gewalt ■ Aus Dili Jutta Lietsch
Wahlsiegerin Megawati Sukarnoputri verspricht dem Vielvölkerstaat Gerechtigkeit und ein Ende der Gewalt. Doch sie selbst und das weiterhin mächtige Militär stehen für eine Fortsetzung des javazentrierten Nationalismus ■ Von Jutta Lietsch
■ Polisario-Chef Mohamed Abdel Aziz beurteilt die Chancen des Friedensprozesses für die Westsahara positiv, obwohl der Termin für eine Volksabstimmung über die Unabhängigkeit verschoben ist
Mit der Radikalisierung des Kampfes der Kosovo-Albaner um einen eigenen Staat schwimmen dem selbsternannten Führer Ibrahim Rugova die Felle weg. Im März soll ein neues Untergrundparlament gewählt werden ■ Von Karl Gersuny
Sechs Monate nach Kriegsende ist in Tschetscheniens Hauptstadt Grosny ein Stück Normalität zurückgekehrt. Für die Menschen ist klar: Die Zukunft des Landes liegt außerhalb Rußlands ■ Aus Grosny Johannes Vollmer
In Grosny ist es heute schwieriger, eine Flasche Wodka zu kaufen als eine Kalaschnikow. Mit der Islamisierung Tschetscheniens verfolgen die „Kommandanten“ aber rein politische Zwecke ■ Aus Grosny Boris Schumatsky