Die USA und die EU zeigen sich bei der Unterzeichnung von Rechtshilfe- und Auslieferungsabkommen kompromissfähig. Die EU schützt den Internationalen Strafgerichtshof und liefert keinen Verdächtigen aus, dem in den USA ein Todesurteil drohen könnte
EU-Außenvertreter Solana stellt klar: Einsatz von Militär zur Verhinderung der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen sei nur das letzte Mittel. Spekulationen darüber, ob Bundesaußenminister Fischer für Passus zum „Gewalteinsatz“ war
Premier Erdogan und seine AKP wollen die Macht des Militärs beschränken. Das verlangt die EU. Gleichzeitig ist das Militär Garant gegen eine Re-Islamisierung, die eine Mehrheit der Türken ablehnt. Der Konflikt dürfte sich verschärfen
Die EU will zwar im Prinzip der UN-Bitte entsprechen, Eingreiftruppen in die umkämpfte kongolesische Stadt Bunia zu schicken. Logistische Probleme und politische Bedenken verzögern aber die Realisierung. Aktiveres US-Engagement kündigt sich an
Europa kann sich gegenüber den USA nur behaupten, wenn es sich zur Friedensmacht entwickelt. Dazu müssen Frankreich und Großbritannien ihre Atomwaffen abgeben
Anstelle der Nato wird künftig die EU mehr und mehr die Verantwortung für die Friedenssicherung übernehmen. Die USA sind bereits auf dem Rückzug. Diplomaten versichern, dass dies nichts mit Differenzen in der Irakfrage zu tun habe
Irland hat per Volksabstimmung die Nizza-Verträge der EU abgelehnt. Kein Problem: Es gibt im Oktober noch ein Referendum, diesmal ohne Chancengleichheit beider Seiten