Israel muss endlich klargemacht werden, dass es rechtlich und moralisch auch für die besetzten Gebiete verantwortlich ist. Ohne starken internationalen Druck geht das nicht.
Von den Präsidentschaftswahlen in den USA sollte sich Europa nicht zu viel erwarten. Die politische Kultur des Landes gibt derzeit wenig Anlaß zur Hoffnung auf Veränderung.
Die Abschiebung von Arigona Zogaj zeigt die irrationale Einwanderungspolitik Österreichs. Damit treibt die Regierung Flüchtlinge in die Arme von Schleppern.
Steht Belgien vor dem endgültigen Zerfall? Die Wallonen fürchten um ihre Privilegien, die Flamen wollen keinen neuen Kompromiss. In diesem Konflikt steckt viel Geschichte.
Der Staat ist per se kurzsichtig. Will er die Zukunft planen, wird das zum Problem. Denn die Verantwortung für notwendige Paradigmenwechsel bürdert er den Bürgern auf.
Hätte Putin der Verlängerung des Eufor-Mandates nicht zugestimmt, wäre Bosnien wieder in Gefahr gewesen, zum Kriegsschauplatz zu werden. Der Westen muss eine klare Haltung beweisen.
Die Bürger sorgen sich immer weniger wegen der Sicherheitspolitik von Innenminister Schäuble. Diese Veränderung übersehen die eifrigen Verteidiger des Rechtsstaates.
Den Einsatz von Gewalt und die Verhängung des Notstands werden die Georgier Präsident Saakaschwili nicht verzeihen. Doch die Opposition ist keine Alternative zu ihm.
Ersogans Besuch in den USA bringt Bush in die Bredouille - die irakischen Kurden sind Bündnispartner der Amerikaner. Die Türkei sollte sich Existenz eines kurdischen Staates in Nordirak abfinden
Mit der Einführung von Gentests wird Sarkozy das Leben von Migranten erschweren. Und Frankreich bekennt sich zur Ungleichbehandlung eines Teils seiner Bevölkerung.
Der neue EU-Vertragsentwurf soll Europa handlungsfähig machen. Doch diesem Anspruch er nicht gerecht. Europas Einfluss in der Welt wird deshalb nicht wachsen.
Die Verhandlungen über den künftigen Status des Kosovos treten auf der Stelle. Und so machen bewaffnete Extremisten sowohl auf serbischer als auch auf albanischer Seite mobil.
Die westlichen Sanktionen sind in Birma ebenso gescheitert wie die Umarmungspolitik der Asean-Staaten. Deshalb führt an einem stärkeren Engagement kein Weg vorbei.
Einst war Deutschland ein attraktives Land, das mit seinen Gastarbeitern eine fröhliche Interessengemeinschaft bildete. Heute geht der Debatte um die Migration jegliche Erotik ab.
Die Debatte um Sicherheitsfragen verstellt den Blick auf die sozialen Nöte in Afghanistan. Ohne Wirtschaftshilfe und Entwaffnung wäre es besser, die Bundeswehr abzuziehen.
Krieg auf Nigerias Ölfeldern: In Port Harcourt, der wichtigsten Stadt des Ölgebietes, ufert die Gewalt trotz eines massiven Militäreinsatzes weiter aus. Was als Revolte gegen die Ölförderung begann, ist ein unkontrollierter Bandenkrieg geworden