Wahlkampf statt einer Poltik, die sie sich mit den Problemen in den französischen Vorstädten auseinandersetzt - Verbessert hat sich dort bislang nichts.
Die Termine, die Frankreichs Präsident Sarkozy zur Bekanntgabe Privatereignisse wählte, sind symptomatisch. Die Ablenkungsmanöver werden das Misstrauen verstärken.
Steht Belgien vor dem endgültigen Zerfall? Die Wallonen fürchten um ihre Privilegien, die Flamen wollen keinen neuen Kompromiss. In diesem Konflikt steckt viel Geschichte.
Mit der Einführung von Gentests wird Sarkozy das Leben von Migranten erschweren. Und Frankreich bekennt sich zur Ungleichbehandlung eines Teils seiner Bevölkerung.
Frankreichs Intellektuelle sind gespalten: Während die einen jetzt sogar Nicolas Sarkozy unterstützen wollen, haben die anderen zur Wahl ein solides linkes Manifest vorgelegt
An gleich drei Aktionstagen wollen Studenten und Gewerkschaften gegen ein umstrittenes Gesetz für junge Berufstätige auf die Straße gehen. Eine Ansprache von Regierungschef de Villepin kann sie nicht davon abhalten. Das passt der Opposition
Als Antwort auf die Gewalt in den Vorstädten beschließt Frankreichs Regierung, das Notstandsrecht zu verlängern. Die heutige Abstimmung im Parlament dürfte reine Formsache sein. Dennoch wächst auch in rechten Kreisen die Kritik am Regierungskurs
Nur eine echte linke Konkurrenz kann den Sozialdemokraten zu neuer Kraft verhelfen. Dass das Personal dafür aus den eigenen Reihen käme, sollte die SPD nicht grämen
Frankreich grenzt Muslime ökonomisch und sozial aus. Anstatt Regeln über Kopftücher aufzustellen, sollte Chirac sich mit der Hoffnungslosigkeit in den Vorstädten befassen
Die rechte französische Regierung legt ihr Gesetz über die „innere Sicherheit“ dem Parlament vor. Im Visier stehen die Armen: Bettler, Obdachlose, Nichtsesshafte, Hausbesetzer und Prostituierte. Letztere gehen jetzt dagegen auf die Straße
■ Weniger sichtbare Präsenz, dafür ungeminderter Einfluß hinter den Kulissen: Wie Frankreichs „neue Afrikapolitik“ in der Realität der Zentralafrikanischen Republik aussieht
Für das pazifische Neukaledonien beginnt der Weg in die Unabhängigkeit. In zwei Referenden sollen die Bewohner über ihre Zukunft abstimmen. Doch nicht alle wünschen den Abschied von der Kolonialmacht ■ Aus Paris Dorothea Hahn