Deutscher Außenminister will Chancen für Umsetzung des „Friedensfahrplans“ ausloten. Dessen Erfolg hängt im Wesentlichen vom neuen palästinensischen Premier ab
Mit dem jüngsten Attentat auf einen Bus in Haifa sind die Verhandlungen palästinensischer Fraktionen über einen Waffenstillstand zunächst gescheitert. Sie befürchten ein massives Vorgehen der Armee im Falle eines Angriffs auf den Irak
Israel reagiert auf Sabbat-Massaker. Premierminister Ariel Scharon will Anschlag zum Anlass nehmen, um „neue“ territoriale Tatsachen zu schaffen. Sein Außenminister Benjamin Netanjahu droht Palästinenserpräsident Jassir Arafat mit Vertreibung
Polizei verhindert gewaltsam die Teilnahme von rund 500 israelischen Demonstranten an einer israelisch-palästinensischen Kundgebung vor der Geburtskirche in Bethlehem. Fünf Menschen bei Schießereien in den Autonomiegebieten getötet
Israel nennt Reformen in palästinensischer Regierung „kosmetisch“. Arafat behält sich letztes Wort über Sicherheitskontrolle vor. Soldaten erschießen mindestens einen Menschen und umzingeln Regierungssitz in Ramallah. Scharon trifft Bush
Seit der jüngsten israelischen Militärintervention im Westjordanland wird ein Boykott von Produkten aus den USA in Saudi-Arabien immer beliebter. Kinder lernen in der Schule, auf die Herkunft der Waren zu achten. Auch die Regierung wird kritisiert
Im Nahostkonflikt hat sich Russland noch nicht positioniert. Doch während der Exodus russischer Juden Moskaus Verhältnis zu Israel verändert hat, sind die Beziehungen zu den einstigen arabischen Verbündeten merklich abgekühlt
Mehrere Wochen nach der israelischen Großoffensive im Westjordanland sind noch rund 1.500 Palästinenser in Haft – vielfach ohne Rechtsgrundlage. Weder werden die Gefangenen einem Richter vorgeführt noch haben sie Zugang zu einem Anwalt
Regierung hält sich für ein militärisches Vorgehen alle Optionen offen. In Tel Aviv demonstrieren 60.000 Menschen für ein Ende der Besatzung in den Palästinensergebieten. Arabische Staaten halten an saudischer Initiative für Friedensverhandlungen fest
Immer mehr Israelis denken daran, ihr Land zu verlassen, das auch für Einwanderer, Touristen und Investoren zurzeit nicht attraktiv ist. Die Angst vor Anschlägen zehrt an den Nerven der Bürger, Umfragen zeugen von Konfusion und Depression
Innerhalb der israelischen Regierung gibt es Streit über die Isolierung Arafats. Die Arbeitspartei verschiebt Entscheidung über einen Austritt aus der Koalition
Der Bundesaußenminister ist ohne Friedensplan in den Nahen Osten gereist. Er sieht Anzeichen, dass Israelis und Palästinenser sich von der Eskalation als Strategie abwenden wollen
Israels Ministerpräsident trifft heute US-Präsident Bush in Washington. Themen sind Irak, Iran, Syrien und der Palästinenserpräsident. Bei dessen Isolierung wird Washington jedoch nicht mitmachen
Die israelischen Angriffe auf die palästinensische Infrastruktur verursachen Millionenschäden an Einrichtungen, die von der Europäischen Union finanziert wurden. Sie ist der größte ausländische Geldgeber der Autonomieregierung