Rund 200 ausländische Friedensaktivisten der ISM setzen sich in Gaza für die Rechte der Palästinenser und gegen die israelische Besatzung ein. Seit einem Selbstmordattentat vor zwei Wochen geht israelisches Militär verstärkt gegen die Organisation vor
US-Außenminister unterstützt israelische Forderungen an neuen Premierminister der Palästinenser. Israels Ministerpräsident ist seinerseits zu „schmerzlichen Kompromissen“ im Friedensprozess bereit – aber nur, wenn sie nicht weh tun
An den künftigen palästinensischen Regierungschef Abu Masen knüpft die israelische Regierung hohe Erwartungen. Doch noch bleibt offen, ob es ihm gelingen wird, sich in den eigenen Reihen durchzusetzen – die Selbstmordattentate gehen vorerst weiter
Drama um palästinensische Regierungsbildung spitzt sich zu: Abu Masen will Posten des Premiers hinschmeißen, sollte Präsident Arafat an seiner Blockadepolitik festhalten. Dann aber wäre der gewünschte Nahost-Friedensplan der USA hinfällig
Deutscher Außenminister will Chancen für Umsetzung des „Friedensfahrplans“ ausloten. Dessen Erfolg hängt im Wesentlichen vom neuen palästinensischen Premier ab
Mit dem jüngsten Attentat auf einen Bus in Haifa sind die Verhandlungen palästinensischer Fraktionen über einen Waffenstillstand zunächst gescheitert. Sie befürchten ein massives Vorgehen der Armee im Falle eines Angriffs auf den Irak
Israel reagiert auf Sabbat-Massaker. Premierminister Ariel Scharon will Anschlag zum Anlass nehmen, um „neue“ territoriale Tatsachen zu schaffen. Sein Außenminister Benjamin Netanjahu droht Palästinenserpräsident Jassir Arafat mit Vertreibung
Polizei verhindert gewaltsam die Teilnahme von rund 500 israelischen Demonstranten an einer israelisch-palästinensischen Kundgebung vor der Geburtskirche in Bethlehem. Fünf Menschen bei Schießereien in den Autonomiegebieten getötet
Israel nennt Reformen in palästinensischer Regierung „kosmetisch“. Arafat behält sich letztes Wort über Sicherheitskontrolle vor. Soldaten erschießen mindestens einen Menschen und umzingeln Regierungssitz in Ramallah. Scharon trifft Bush
Seit der jüngsten israelischen Militärintervention im Westjordanland wird ein Boykott von Produkten aus den USA in Saudi-Arabien immer beliebter. Kinder lernen in der Schule, auf die Herkunft der Waren zu achten. Auch die Regierung wird kritisiert
Im Nahostkonflikt hat sich Russland noch nicht positioniert. Doch während der Exodus russischer Juden Moskaus Verhältnis zu Israel verändert hat, sind die Beziehungen zu den einstigen arabischen Verbündeten merklich abgekühlt
Mehrere Wochen nach der israelischen Großoffensive im Westjordanland sind noch rund 1.500 Palästinenser in Haft – vielfach ohne Rechtsgrundlage. Weder werden die Gefangenen einem Richter vorgeführt noch haben sie Zugang zu einem Anwalt
Regierung hält sich für ein militärisches Vorgehen alle Optionen offen. In Tel Aviv demonstrieren 60.000 Menschen für ein Ende der Besatzung in den Palästinensergebieten. Arabische Staaten halten an saudischer Initiative für Friedensverhandlungen fest
Immer mehr Israelis denken daran, ihr Land zu verlassen, das auch für Einwanderer, Touristen und Investoren zurzeit nicht attraktiv ist. Die Angst vor Anschlägen zehrt an den Nerven der Bürger, Umfragen zeugen von Konfusion und Depression
Innerhalb der israelischen Regierung gibt es Streit über die Isolierung Arafats. Die Arbeitspartei verschiebt Entscheidung über einen Austritt aus der Koalition