CHILE Seit drei Wochen sind 23 inhaftierte Mapuche-Indianer im Hungerstreik. Ihr Protest richtet sich gegen die Anwendung eines Antiterrorgesetzes aus der Pinochet-Diktatur
Wer den Angriff Israels auf den Hilfskonvoi untersucht, ist weiter unklar. Menschenrechtsorganisationen kritisieren auch frühere interne Untersuchungen des Verhaltens israelischer Soldaten.
USBEKISTAN Fünf Jahre nach dem Massaker von Andischan mit hunderten Toten setzt Deutschland weiter auf einen Dialog mit dem diktatorischen Regime. Daran beteiligt ist auch die Konrad-Adenauer-Stiftung
Vor 16 Jahren ließ der damalige Präsidenten Balaguer einen seiner Kritiker verschwinden. Nun soll die jetzige Regierung gezwungen werden, Auskunft darüber zu geben.
HONDURAS Eine Kommission soll die Umstände des Militärputschs vom vergangenen Jahr aufklären – und sie dann geheim halten. Honduras’ Opposition will eine eigene Wahrheitskommission einsetzen
US-Militars demonstrieren Transparenz im Gefangenenlager Guantánamo. Fotografieren ist streng reglementiert, die Fotos werden kontrolliert. Nicht-erlaubtes wird konfiziert.
Der Herrscher der Kaukasusrepublik soll Morde nicht nur angeordnet, sondern sich damit auch gebrüstet haben. Moskau traut sich nicht, gegen seinen einstigen Günstling vorzugehen.
Die Führung in Teheran musste bei ihrer Bewerbung für einen Sitz im Menschenrechtsrat mit einer Wahlniederlage rechnen. Sie will sich jetzt auf die Verhinderung neuer Sanktionen konzentrieren.
ZENSUR Im Bürgerkriegsland Somalia ist Journalismus gefährlich. Die Kriegsparteien wollen keine kritische Berichterstattung. Manche Journalisten lassen ihr Leben, andere fliehen
Menschenrechtler aus der besetzten Westsahara, die wegen friedlicher Proteste in Gefängnissen sitzen, fordern endlich ein ordentliches Gerichtsverfahren und sind im Hungerstreik.
Nach hitzigen Debatten verabschiedet das Parlament eine Resolution zu dem Massaker an rund 8.000 Muslimen in Srebrenica im Juli 1995. Das Wort Genozid fehlt.
MILITÄRAUSBILDUNG Fünf Usbeken werden in Bundeswehreinrichtungen geschult. Ziel: die Entwicklung demokratisch orientierter Streitkräfte. Die Realität in Usbekistan hat mit Demokratie nichts zu tun
Kritische Journalisten haben im Lande des diktatorischen Aliew-Clans ein schweres Dasein – davon zeugt der Fall Ejnulla Fatullajew. Freunde fürchten, dass Fatullajew in Haft nicht sicher ist.