Nach einem Einzelverbrechen stellt Italiens Polizei Sinti und Roma unter Generalverdacht und räumt deren Siedlungen. Eine besonders hässliche Art des Vorwahlkampfes.
Im Kosovo hausen 61 Romafamilien direkt neben riesigen Halden hochgiftigen Abfalls. Angesiedelt wurden sie dort von der örtlichen UN-Mission Unmik. In ihre alten Häuser können sie nicht zurückkehren, die haben sich längst andere angeeignet
Jetzt, wo die Roma von Ústi hinter einer Mauer verbannt sind, versuchen die Verantwortlichen, das Problem herunterzuspielen. Der tägliche Terror gegen die ungeliebten Nachbarn geht weiter ■ Aus Ústi nad Labem Ulrike Braun
In der tschechischen Stadt Aussig sollen Roma künftig durch eine Mauer von der übrigen Bevölkerung getrennt werden. Der Oberbürgermeister lobt das Projekt als Chance für ein besseres Zusammenleben ■ Aus Prag Jaroslav Šonka
In Rumänien ist der „König aller Roma“, Ion Cioaba, zu Grabe getragen worden. Pompös ging es zu, aber auch gewöhnlich. Die dynastische Nachfolge ist geregelt. Die Krone trägt fortan Sohn Forin ■ Aus Sibiu Keno Verseck