Von Runde drei der Islamkonferenz sollte man nicht zuviel erwarten. Wie die Religion in den Alltag integriert werden soll, wird diskutiert. Zuerst muss der Islam aber zu einer Stimme finden.
Der Dialog zwischen Staat und Muslimen über die Integration des Islam ist in der Krise. Das Problem ist: die Politik nimmt ihr Verhältnis zu den christlichen Kirchen als Maßstab.
Der Besuch des türkischen Premiers hat zu Recht eine Debatte ausgelöst. Seine Kritik der "Assimilation" wirft die Frage auf: Welche Integration will Deutschland?
Die Krise des Gymnasiums und die der Hauptschule lassen sich nur gemeinsam lösen - und sie müssen gemeinsam diskutiert werden. Die Schule braucht eine neue Philosophie
Linke lehnen Privatschulen ab - dabei sind sie bitternötig. Nur wenn Privatschulen künftig gleiche Förderbedingungen haben, bekommt die Staatsschule die nötige Konkurrenz.
Kinder aus bildungsfernen Schichten haben bei gutbürgerlichen Lehrern wenig Chancen - selbst wenn sie gute Leistungen bringen. Das belegt leider jede Pisa-Studie neu.
Das deutsche Schulsystem grenzt behinderte und sozial benachteiligte Kinder aus. Dies geschieht auch auf Druck einer Mittelschicht, die ihre Bildungsprivilegien verteidigt.
Die Leseunterschiede werden geringer. Pisa war für Lehrerinnen und Eltern ein heilsamer Schrecken. Nur die Kulturminister blockieren noch wichtige Reformen.
In Nordrhein-Westfalen streiten christliche Fundamentalisten doppelt so häufig vor Gericht gegen die Schulpflicht wie Muslime. Sind Christen integrationsunwillig?
Die Kreationisten, Vertreter einer Schöpfung der Welt durch Gott, sind auf dem Vormarsch. Auch CDU-Politikerin Karin Wolff sähe gern die Bibel in der Biologie-Stunde.
Ein Viertel der Schulanfänger und zwei Drittel der Einwandererkinder können dem Unterricht nicht folgen. Ändern kann das nur eine konzertierte Aktion aller Beteiligten