Neue Regeln für den Industrierabatt beim Ökostrom fordert Jochen Flasbarth. Der Leiter des Umweltbundesamtes möchte mehr Kriterien als den Stromverbrauch.
Alle Verhinderungsversuche sind grandios gescheitert: Die Solarbranche ist dynamisch und der Siegeszug des Solarstroms ist in Deutschland nicht mehr zu stoppen.
Grünen Managern traut man keinen Frevel zu - zu Unrecht. Denn der Markt für erneuerbare Energien hat ein erhebliches Defizit an Regulierung und Transparenz.
Die deutsche Industrie lässt sich die Kosten der Energiewende großzügig kompensieren. Das belastet die Stromkunden mit bis zu zwei Milliarden Euro im Jahr.
Der Plan, Stiftungen zu gründen um die AKW abzureißen, ist erbärmlich. Jetzt soll die Gesellschaft für die Milliardenrisiken einer Technik einstehen, die sie ablehnt.
Die Klagen von EON über Verluste durch die Energiewende sind geheuchelt. Dem Konzern fällt die sozialdemokratisch gewollte Expansion von 2004 auf die Füße.
Trillerpfeifen, Spruchbanner und kritische Fragen: Nach dem Wahlsieg der Grünen und der Katastrophe von Fukushima ging es bei der EnBW-Hauptversammlung hoch her.
Die geheimen Atomverträge sind ein Politik-Skandal, der nicht vergessen werden darf. Denn es geht nicht nur um den Atomkonsens – es geht um Demokratie.
Nach der Liberalisierung des Strommarktes blieb das große Stadtwerke-Fressen der Konzerne aus. Ihr Erfolgsrezept: Sie propagieren eine andere, umweltverträglichere Energiepolitik.
Der Marktpreis täuscht. Er verschweigt, dass Kohle- und Atomstrom über Jahrzehnte mit knapp 600 Milliarden Euro gefördert wurden. Und er berechnet nicht die Folgekosten.
Ein Investitionsstopp der EnBW als Drohung – wie lächerlich. Denn wen kümmerts, wenn der Konzern seine Investitionen zurückfährt? Dann investieren eben andere umso mehr.
Jeder, der jetzt über die neue Steuer jubelt, stärkt diejenigen, die den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke wollen. Stattdessen muss jetzt der Druck für die Stilllegung erhöht werden.