Seit Oktober exportiert der bitterarme Tschad Öl über Kamerun. Ein mit der Weltbank ausgearbeitetes Gesetz verpflichtet Tschads Regierung zur vernünftigen Verwendung der Einnahmen. Aber in den Ölfeldern sieht die Bevölkerung davon wenig
Brasilianische Bauernbewegung erlebt massiven Zulauf. Die Agrarreform steht jetzt endlich auf der Tagesordnung der Regierung. Zwei Landlosen-Führer ermordet
Der zu zehn Monaten Haft verurteilte französische Bauerngewerkschaftler ist der Held dieses Sommers. Diejenigen, die sich jetzt für ihn einsetzen, haben unterschiedliche Motive. Präsident Chirac kann Bové begnadigen – vielleicht am Nationalfeiertag
Pestizidskandal im Alten Land vor den Toren Hamburgs weitet sich aus: Landwirte spritzen auf ihren Apfel-, Birnen- und Kirschplantagen lange verbotene Ackergifte. Das Pflanzenschutzamt verhängt Bußgelder und verschärft die Kontrollen
Staatspräsident Lulas „friedliche Landreform“ hat noch nicht begonnen. Die Landlosenbewegung MST verstärkt ihre Protestaktionen und sieht noch kein Ende des „Klassenkampfs“. Großgrundbesitzer setzen derweil auf bewaffnete Milizen
Jeden zweiten Montag im Monat stellen wir an dieser Stelle ein Unternehmen aus dem Natur-Aktien-Index vor. Heute: Triodos Groenfonds aus den Niederlanden, eine Fusion dreier Öko-Fonds
EU und Japan kritisieren Vorschlag der Welthandelsorganisation zur Agrarpolitik. EU sieht eigene Bemühungen zur Zollsenkung nicht gewürdigt. WTO will zwar Importzölle senken, Subventionen für Weltmarktpreisen aber weiter erlauben
Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen wächst weltweit rasant und droht auch in der EU. Neue Studie erforscht mögliche Sicherheitsmaßnahmen der künftigen Anrainer von Genbauern. Fazit: Es gibt kaum praktikable Lösungen. Haftung ungeklärt
Agrarwende auch im Pflanzenschutz, fordern Umweltverbände, samt einer Pestizidabgabe. Bundesministerin Künast soll wegen hoher Kosten für die Allgemeinheit Spritzmittel auf Rezept vorschreiben. Erfolge mit solchen Regeln in Skandinavien
Studie des Umweltbundesamtes: Agrarpolitik der EU muss aus ökologischer Sicht reformiert werden. Weder Direktzahlungen noch Umweltprogramme haben die richtige Ausrichtung. Immer noch profitieren die größten Betriebe am meisten
Ende der 90er-Jahre verzeichnete der spanische Flachsanbau einen seltsamen Zuwachs – und das trotz trockener Böden. Jetzt kommt heraus, dass die Anbauflächen gar nicht existierten, sondern nur dem Einstreichen von EU-Subventionen dienten