Nach dem Hurrikan „Katrina“ im August 2005 haben mehr Schwarze als Weiße der zu weitgehend zerstörten Stadt den Rücken gekehrt. Heute könnte erstmals seit 50 Jahren ein weißer Bürgermeister bei Kommunalwahlen eine Mehrheit bekommen
Als Hurrikan der Stärke 3 trifft „Wilma“ auf die Florida-Halbinsel. Die meisten Menschen sind trotz Evakuierungsaufrufen geblieben. In weiten Teilen ist der Strom ausgefallen, Straßen sind überflutet. Ausmaß der Schäden zunächst nicht bekannt
3.000 Angestellte der Stadtverwaltung von New Orleans verlieren ihren Job. Die Stadt hat kein Geld mehr, um sie zu bezahlen. Die Infrastruktur verbessert sich allmählich, sogar die Post findet ihren Weg in die vom Hurrikan „Katrina“ zerstörte Stadt
Trotz ernster Bedenken wegen der Seuchengefahr dürfen rund 180.000 Evakuierte in den nächsten Tagen in die Stadt zurück, um am Wiederaufbau mitzuwirken
In einer Fernsehansprache aus New Orleans kündigt US-Präsident George W. Bush ein umfassendes Wiederaufbauprogramm für die von „Katrina“ zerstörte Region an – und geißelt die durch Rassismus begründete Armut der schwarzen Bevölkerung
Die USA erleben derzeit die wahrscheinlich größte Binnenwanderung ihrer Geschichte: Rund eine Million Menschen haben durch den Hurrikan „Katrina“ zumindest vorübergehend Obdach und Arbeit verloren – viele werden nie zurückkönnen
Der Hurrikan vor der amerikanischen Ostküste ist in Carolina angekommen. 2,5 Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Wind und Wasser ■ Aus Washington Peter Tautfest