Die Mittelmeerunion, die am Sonntag in Paris gegründet wird, ist ein strategisches Lieblingsprojekt von Nicolas Sarkozy und sein Gegenentwurf zur EU-Osterweiterung.
Weil die Uno ihre Beweismittel für den Internationalen Strafgerichtshof sogar vor den Richtern geheim halten will, droht die Arbeit des Weltgerichts zu platzen.
Wirksamer Protest afrikanischer oder westlicher Länder gegen Simbabwes Präsidenten ist nicht in Sicht. Der AU-Gipfel sollte sich trauen, Simbabwe zu suspendieren.
Nur schleppend lässt das Regime in Myanmar die Hilfe für die Opfer des Zyklons ins Land. Doch mehr Druck durch die UNO oder eine militärische Intervention waren nie realistisch.
Legalisierung einer Praxis: Die UNO erlaubt Kampfeinsätze in Somalias Hoheitsgewässern. Bisher ging die deutsche Marine dort ohne Erlaubnis gegen Seeräuber vor.
In Rangung beginnt die Geberkonferenz für Opfer der Sturmkatastrophe. Erste ausländische Hilfsorganisationen sind eingereist. Birmas Junta: Spenden dürfen nicht an Auflagen gebunden sein.
UN-Generalsekretär Ban drängt bei seinem Birma-Besuch auf effektivere Koordination, um Zyklonopfer besser zu versorgen. Auch Birmas Premier räumt Vorrang des Wiederaufbau ein.
Weitere Ärzte und Katastrophenexperten aus asiatischen Ländern dürfen nach Birma einreisen. Westlichen Helfern aber soll die Einreise nur "von Fall zu Fall" gestattet werden.
Menschenrechtsrat in Genf schafft entgegen den Erwartungen seinen Kongo-Sonderberichterstatter ab. Der hatte zuvor sexuelle Gewalt in dem Land gegeißelt.
Nach der Einigung hoffen die Kenianer auf einen politischen Neuanfang. Zum Dank für seine Vermittlungsarbeit wird Annan mit Hühnern und Gebeten bedacht.
Bei einer Staatenkonferenz in Neuseeland will die Bundesregierung ein wirksames Streubombenverbot verhindern - und wird von London und Paris dabei unterstützt.