Israelischer Minister fordert die Bombardierung von Arafats Palast. Zehntausende Palästinenser nehmen an Begräbnissen teil und protestieren gegen die Hubschrauberangriffe auf Gasa-Stadt. Siedler randalieren wegen toten Babys in Hebron
Mohammed Dahlan, Chef des palästinensischen Sicherheitsdienstes in Gaza, über die Erwartungen an Israels neue Regierung und die Möglichkeiten, die Gewalt zu beenden
Israels Premier Barak hat keinen zuverlässigen Partner mehr. Eine Annäherung mit den Palästinensern könnte ihn innenpolitisch in Bedrängnis bringen. Auch Palästinenserpräsident Arafat verliert im eigenen Lager zunehmend die Kontrolle
Bei gewaltsamen Unruhen zwischen Israel und Palästina auch nach der Vereinbarung von Scharm al-Scheich gab es mehr als 20 Verletzte. Die Spekulationen über die wahren Einflussmöglichkeiten der palästinensischen Führung halten an
Nach Israel setzt nun auch die libanesische Hisbullah auf eine Verhandlungslösung. Die „Partei Gottes“ stimmt sich eng mit den Palästinensern ab. Ägypten stellt Bedingungen für einen internationalen Gipfel zur Beilegung der Kriseaus Beirut CHRISTINA FÖRCH
Der Zentralrat der PLO will bis zum 13. September die Staatsgründung vorbereiten. Über den genauen Termin allerdings wird Arafat selbst entscheiden. Die israelische Regierung warnt vor einseitigen Schritten und erneuten Konfrontationen
Die letzten israelischen Soldaten haben gestern den Süden Libanons verlassen. Doch die schiitische Hisbullah-Miliz betrachtet den Rückzug noch nicht als abgeschlossen. Sechs in den vergangenen Tagen getötete Libanesen sollen gerächt werden
Abu Dis könnte die Hauptstadt Palästinas werden, denn als territoriale Vorgabe will Israels Premier Ehud Barak das Militär aus drei Dörfern bei Jerusalem abziehen. Nur will seine eigene Koalition die Pläne vehement verhindern
Zum ersten Mal macht der israelische Ministerpräsident Ehud Barak konkrete Vorschläge, wie ein künftiger palästinensischer Staat aussehen soll. Die Staatsgründer in Wartestellung um Jassir Arafat sind alles andere als begeistert
Israel und Syrien machen miteinander, was sie am besten können: Sie führen über ihre Marionetten Krieg im Libanon. Gespräche liegen auf Eis ■ Aus Jerusalem Susanne Knaul
Syrien sagt überraschend die für heute geplante Fortsetzung der Verhandlungen mit Israel ab. Dort nimmt man die Nachricht gelassen auf. Noch immer herrscht Streit über die künftige Grenze ■ Aus Jerusalem Susanne Knaul
150.000 Menschen protestieren gegen einen Abzug von den Höhen. Doch die meisten Demonstranten leben nicht dort, sondern in Siedlungen im Westjordanland – einem anderen politischen Lager ■ Aus Tel Aviv Susanne Knaul