Emir al-Sabah hatte das Frauenwahlrecht dekretiert, aber das Parlament will die umstrittene Frage selbst entscheiden. In den anderen Monarchien am Golf wäre schon die Debatte undenkbar ■ Von Karim El-Gawhary
Auf der Frauenmesse top 99 wird die Chancengleichheit ganz locker in Managementtheorien integriert. Statt von Quotenpolitik spricht man nun von „Qualitätsmanagement der Humanressourcen“ ■ Von Heide Oestreich
Die Grünen-nahe Heinrich-Böll-Stiftung versucht es als bundesweit erste Organisation mit der „Geschlechterdemokratie“ – anstatt mit der traditionellen Frauenförderung. Manche Männer halten das für einen feministischen Tarnkappenbegriff, andere wiederum sind begeistert. Eigens wurde ein Mann eingestellt, der seine Geschlechtsgenossen für Teilzeit und Erziehungsurlaub erwärmen soll ■ Von Ute Scheub
Wem zum Thema „Junge Frauen und Politik“ höchstens Claudia Nolte einfällt, liegt richtig: Bundespolitik erscheint als Domäne, die von weiblichem Nachwuchs frei ist. Das liegt weniger am politischen Desinteresse der Jungmädchengeneration, als an einem institutionalisierten Männerklüngel. ■ Von Christine Apel
In den Geschlechterverhältnissen spiegelt sich die nationale Identitätsfindung wider. Warum hält Deutschland immer noch am „Blutrecht“ fest? ■ Von Christina von Braun