Nur ein kleines Kontingent soll nach 16 Monaten im Irak verbleiben, verspricht der US-Präsidentschaftsbewerber in Amman. Nach Afghanistan, Irak und Jordanien besucht der Demokrat Barack Obama heute Israel und die Palästinensergebiete
Der Oberkommandierende der US-Truppen im Irak, David Petraeus, wendet sich gegen raschen Truppenabzug und verweist auf Fortschritte. Er hofft auf eine „Phase der Konsolidierung“. Doch unter US-Volksvertretern beider Parteien wächst die Kritik
Nach dem Wahlsieg der Demokraten werden in den USA neue Strategien für den Irak erörtert. Diskutiert wird die Teilung des Landes ebenso wie die Rückkehr eines Diktators
Bei den Parlamentswahlen gehen mehr Menschen an die Urnen als im Januar oder bei dem Verfassungsreferendum im Oktober. Auch die Sunniten beteiligen sich rege. In den kurdischen Vierteln herrscht eine regelrechte Volksfeststimmung
Das Ergebnis der Abstimmung über das Referendum zeigt die tiefe Spaltung der Gesellschaft zwischen arabischen Schiiten, Kurden und Sunniten. Vorwürfe der Wahlmanipulation sind trotz Nachzählungen nicht vollständig ausgeräumt
Die Iraker haben über die neue Verfassung abgestimmt. In der multiethnischen Stadt Kirkuk im Norden des Landes votieren die Kurden mehrheitlich mit „Ja“, während bei Sunniten und Turkmenen Ablehnung vorherrscht. Die Christen sind gespalten
Iraks Kurden werden ihren Parteien folgen und für das Grundgesetz stimmen. Zwar ist der Föderalismus nicht die erhoffte Unabhängigkeit, doch konnten die Kurden anders als die Sunniten ihr militärisches Gewicht in politisches Kapital verwandeln
Die Wahlkommission spricht von zahlreichen Unregelmäßigkeiten bei dem Urnengang vom 30. Januar. In der Region um Mossul blieben zahlreiche Wahllokale geschlossen, in einem Ort konnten 15.000 Menschen ihre Stimme nicht abgeben
Kurz vor der Wahl sind die Iraker immer noch nicht informiert, wo sie abstimmen werden – aus Sicherheitsgründen. Zusätzliche Straßensperren wurden errichtet, die US-Militärpräsenz verstärkt. Die Menschen haben sich mit Vorräten aller Art eingedeckt
Die irakische Regierung legt einen Sicherheitsplan für den 30. Januar vor. Die Namen vieler Kandidaten auf den 111 Parteilisten sind nicht bekannt, weil sie sich vor Anschlägen fürchten. Und Wahlhelfer verheimlichen im Bekanntenkreis ihre Tätigkeit
Regierungschef Allawi räumt ein, dass Anschläge zu Problemen bei den Wahlen am 30. Januar führen könnten. In Bagdad und Washington gibt es Überlegungen über eine Einbeziehung der Sunniten in den politischen Prozess
Je näher der geplante Wahltermin im Irak rückt, desto mehr häufen sich die Anschläge vor allem im sunnitischen Kernland. Um die schiitische Mehrheit nicht zu verprellen, halten die USA am Wahltermin fest – und zementieren die Dreiteilung des Landes
Die Parlamentswahlen im Irak sollen wie geplant am 30. Januar stattfinden. In den umkämpften Landesteilen wird die Registrierungsfrist verlängert. Terrorgruppen drohen den Kandidaten
Die internationale Konferenz im Scharm al-Scheich erklärt ihre Unterstützung für die Wahlen. In der Debatte ist eine nationale Konferenz zur Mobilisierung eines möglichst großen politischen Spektrums. Geteilte Meinungen in den arabischen Medien