Das Bündnis DOS und die montenegrinische Sozialistische Volkspartei einigen sich auf einen vorläufige Regierung mit einem befristeten Mandat. Diese soll eine neue Verfassung ausarbeiten und den Weg zu vorgezogenen Neuwahlen frei machen
Abdoulaye Wade, der vor einem Jahr die herrschenden Sozialisten besiegte, hat nun auch eine Parlamentsmehrheit. Damit kann er zu regieren beginnen. Doch seine größenwahnsinnigen Projekte sind für den Senegal nur bedingt gut
In Afghanistan treffen die UN-Sanktionen das Taliban-Regime nicht, meinen deutsche Politiker, vielmehr müsse der Not leidenden Bevölkerung dringend geholfen werden
In Agentinien wird ausgerechnet der Politiker, der für die hohe Verschuldung verantwortlich ist, wieder ins Kabinett geholt und wahrscheinlich gleich dessen Chef
Adolphe Onusumba, Präsident der Rebellenbewegung RCD (Kongolesische Sammlung für Demokratie) im Osten des Kongo, hofft auf Frieden und will seine Truppe in eine erfolgreiche politische Bewegung umwandeln – „so wie der ANC in Südafrika“
Großer Bahnhof für die Zapatistenführer in Mexiko-Stadt. Präsident Fox sieht im friedlichen Marsch auf die Hauptstadt eine demokratische Zeitenwende, doch die Differenzen mit dem Kongress um die indigenen Autonomierechte bleiben unverändert
Die Führung der kroatischen Nationalpartei in Bosnien und Herzegowina heizt die Stimmung in der Bevölkerung an. Mit dem Aufbau einer gemeinsamen Polizei muss sie um ihre Pfründen fürchten
Der neue US-Präsident besteht seinen ersten Auftritt vor dem Kongress. Er kündigt umfangreiche Steuersenkungen an. Aber die Bildung und die Krankenversorgung von Rentnern sollen nicht zu kurz kommen. Die Demokraten sprechen von Irrsinn
In den jüdischen Siedlungen zwischen Jerusalem und Hebron gärt es. Hier gibt es immer wieder Zwischenfälle. Die Bewohner fühlen sich vom Militär nicht geschützt und hoffen auf Scharon
Der ukrainische Präsident gerät wegen der Affäre um die Ermordung des regimekritischen Journalisten Gongadse unter Druck und feuert den Geheimdienstchef. Tonbänder über die angeblichen Hintergründe der Tat sorgen weiter für Aufregung
Der Herausgeber der „Tiananmen-Akte“, Andrew J. Nathan, zu den Reaktionen des chinesischen Staatsapparats auf die Veröffentlichung der geheimen KP-Protokolle aus der Zeit der Niederschlagung der Studentenbewegung von 1989
El Salvadors Präsident verspricht null Korruption bei der Erdbebenhilfe. Doch er lässt sich nur von eigenen Leuten kontrollieren. Gemeinden wie das vom Erdrutsch verschüttete Santa Tecla, die von der Ex-Guerilla FMLN regiert werden, gehen leer aus