Im Irak ist der 1.000. US-Soldat ums Leben gekommen – aber eine Kehrtwende der US-Politik leitet diese Zahl nicht ein. Lediglich im US-Wahlkampf wird der Irakkrieg wieder zum wichtigen Thema. Rumsfeld: Über große Landesteile keine Kontrolle
Trotz des Irakdebakels und harscher Kritik des Untersuchungsausschusses zum 11. September hat George W. Bush in Meinungsumfragen den Demokraten Kerry überholt. Eine der Ursachen: Dem Herausforderer mangelt es bislang an Profil
Nur einmal bleiben dem US-Präsidenten angesichts harter Fragen zu Versäumnissen vor dem 11. September die Worte weg. Seine Strategie im Irak bleibe unverändert, die Zahl der Soldaten dort werde aber angesichts des Widerstands wachsen
Als gute PR-Aktion findet Präsident Bushs Kurztrip nach Bagdad bei der Konkurrenz Anerkennung – doch die aggressiven Fragen der Öffentlichkeit zur verfehlten Irakpolitik bleiben weiter offen. Zu Hause versucht Bush, allem Unangenehmen auszuweichen
„Ich verkünde euch gute Nachrichten“, nuschelt ein angeblicher irakischer Präsident in einer TV-Tonbandansprache an sein Volk. „Verstärkt den bewaffneten Kampf“
US-Präsident George W. Bush sieht den Irak nach einem bevorstehenden US-Einmarsch als „leuchtendes Beispiel der Freiheit“ und will eine „Demokratisierung“ der gesamten Region erreichen. Am Willen zum Sturz Saddams lässt Bush keinerlei Zweifel