Schon ein Jahr nach ihrer Bildung zeigen sich tiefe Risse in der großen Koalition in Kenia. Damit drohen dem Land erneut bürgerkriegsähnliche Zustände.
In Kenia nimmt eine Regierung der großen Koalition die Arbeit auf. Direkt danach liefern sich Kikuyu-Milizen in Nairobi und dem Rift Valley Straßenschlachten mit der Polizei.
Nach der Einigung hoffen die Kenianer auf einen politischen Neuanfang. Zum Dank für seine Vermittlungsarbeit wird Annan mit Hühnern und Gebeten bedacht.
Bei den Klausurgesprächen finden Kenias Regierung und Opposition nicht zueinander. Das Lager von Präsident Kibaki will die Macht nicht mit seinen Gegnern teilen.
In Kenia sollen nun statt Großkundgebungen internationale Vermittlungsbemühungen zum Erfolg führen. Die Opposition schlägt die Einsetzung einer Übergangsregierung vor.
Mit einer überzeugenden Mehrheit hat die Bevölkerung den Entwurf für ein neues Grundgesetz abgelehnt. Das Scheitern des Referendums ist aber auch ein Misstrauensvotum gegen die Regierung von Präsident Mwai Kibaki
Vor einem Jahr erlebte Kenia einen historischen friedlichen Machtwechsel. Heute beherrscht die Aufdeckung der vielen Korruptionsaffären der alten Regierung Moi die Schlagzeilen. Aber die neue Regierung Kibaki gilt als nicht viel besser