Der regierende Militärrat ist bei vielen Ägyptern nicht sehr hoch angesehen. Jetzt gibt er nach und willigt in Änderungen des Wahlrechts ein. Das reicht vielen aber nicht.
ÄGYPTEN Tausende protestieren in Kairo gegen die Tötung von fünf Soldaten durch das israelische Militär. Junger Mann klettert auf israelische Botschaft und setzt Fahne in Brand. Islamisten rufen zum Dschihad
Künftig soll das Verfahren gegen den ehemaligen Präsidenten nicht im Fernsehen übertragen werden. Vor dem Gericht kam es am zweiten Verhandlungstag zu Schlägereien.
Der ägyptische Militärrat fällt alle wichtigen Entscheidungen, der Spielraum für die neue Übergangsregierung ist begrenzt. Mubaraks Weggenossen sind noch immer am Werk.
Der Verteidiger des gestürzten Präsidenten Husni Mubarak will einen deutschen Arzt hinzuziehen. Dieser hatte Mubarak im März 2010 in der Uniklinik Heidelberg behandelt.
Demonstranten in Kairo fordern den Abbruch der Beziehungen mit Israel. Die Regierung in Jerusalem legt bei der UNO Beschwerde wegen Grenzverletzungen ein.
Die Demokratiebewegung in Ägypten sammelt Akten der verhassten Apparate des Sicherheitsdienstes, um Anklagen vorzubereiten. Dabei wurden auch zahlreiche Folterwerkzeuge entdeckt.
Die Schlüsselressorts der umgebildeten ägyptischen Regierung wie Verteidigung und Justiz bleiben unverändert. Aber zum ersten Mal sind Oppositionelle und christliche Kopten dabei.
Der palästinensischen Führung ist mit Mubarak der wichtigste arabische Verbündete abhanden gekommen. In Ramallah erwartet aber niemand große Veränderungen.
Vizepräsident Omar Suleiman warnt nach den Großdemonstrationen in Kairo vor einem Putsch. Drei Menschen sterben bei Auseinandersetzungen im Landesinneren.
Nach dem Ende der Nahostreise von US-Präsident Bush vermisst die ägyptische Presse konkrete Fortschritte - und beklagt das Desinteresse der USA an der Region.
Die freien Zeitungen Ägyptens streiken gegen die Verurteilung mehrerer Journalisten. Einer steht vor Gericht, nur weil er geschrieben hat, der Präsident sei schwer krank.
Eine Verfassungsreform sichert der ägyptischen Regierung auch künftig die Macht. Die Muslimbrüder bleiben als Partei von allen politischen Institutionen ausgeschlossen
Bundeskanzlerin Angela Merkel unterwegs im Nahen Osten: Die Wirtschaftsdelegation ist genauso groß wie die Rede vom Frieden. Doch echte Vorschläge für einen „Gesamtplan für Nahost“ hat die Kanzlerin genauso wenig wie ihre Gesprächspartner
In dem bevölkerungsreichsten arabischen Land wächst ein Oppositionsbündnis, das ein Ende der Ära Mubarak und echte politische Reformen fordert. Nun schließen sich auch die vom Regime gefürchteten Muslimbrüder der Bewegung an