Die Kulturseiten einer Zeitung waren für die bürgerlichen Gesellschaften dazu da, Geschmack herzustellen. Heute sind sie ein bornierter Ramschladen. Wie ist das passiert?
Die Vorgänge rund um die Vergabe des Hessischen Kulturpreises sind nicht nur eine Provinzposse. Sie sind auch ein Beleg für christlichen Fundamentalismus.
Helke Sander, Filmregisseurin, Autorin und Hochschullehrerin, machte vor dreißig Jahren den Mackern der Achtundsechzigerbewegung mit Worten und Tomaten klar: Ohne uns Frauen läuft nichts. Was folgte, war der Feminismus, der alle Gesellschaftsbereiche nachhaltig beeinflußt hat. Heute zieht sie Bilanz. Die Frauenbewegung sei versimpelt. Ein Gespräch darüber, wie es hierzu kommen konnte, mit ■ Viola Roggenkamp
Eine lange Phase der Kränkung. Die fetten Jahre der Kultur während der Ära Kohl – und warum sie die neuen Kulturpolitiker um Verleger Naumann als Dürre empfinden ■ Von Harry Nutt