Wann wird ein Völkermord zum Völkermord? Erst wenn die eliminatorische Absicht zweifelsfrei nachgewiesen werden kann. Im Fall Darfur ist genau das ein Problem
Rebellen melden Regierungsoffensive in Darfur. Sudans Regierung relativiert Einlenken bei UN-Präsenz in der Kriegsregion. Auch Kriegsvertriebene im Tschad werden angegriffen. Das Land schickt Eingreiftruppen in die Zentralafrikanische Republik
Zuständiges Komitee der UNO zeichnet düsteres Bild von der Nichteinhaltung und Nichtüberwachung der Strafmaßnahmen gegen Kriegsverbrecher in Darfur und dem UN-Waffenembargo. Letzteres wird von allen gebrochen. Kontrollen gibt es nicht
Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats nach sudanesischem Drohbrief: Bereitschaft zur Entsendung von Truppen für eine Blauhelmmission in Darfur sei „feindlicher Akt“. Kofi Annan wirft Sudan „Missachtung“ der eigenen Friedensabkommen vor
Während der einst wichtigste Rebellenführer der sudanesischen Kriegsregion Darfur mit Sudans Regierung Frieden schließt und einen Regierungsposten bekommt, verschärfen sich die Kämpfe vor Ort. Hilfswerke: Gewalt schlimmer als je zuvor
Die Afrikanische Union sagt zu, ihre Friedenstruppe bis zum Jahresende in der sudanesischen Krisenprovinz zu lassen. Demokratiecharta zunächst gescheitert
Sudans Regierung und Darfurs größte Rebellenfraktion einigen sich auf Kompromiss bei ihren Friedensgesprächen in Nigeria. Zuvor hatten USA und Großbritannien Zugeständnisse für die Rebellen erwirkt. Afrikanische Union: „Ein großer Tag für Darfur“
Ostsudanesische Rebellen eröffnen aus Eritrea heraus eine Offensive am Roten Meer. Auf Südsudan und Darfur folgt Sudans dritter Krieg. Bewaffnete Gruppen verbünden sich
Der Chefankläger beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag eröffnet Ermittlungen wegen der Verbrechen in der westsudanesischen Region. Wer allerdings wann und ob überhaupt angeklagt wird, ist gegenwärtig noch völlig unklar