SÜDSUDAN Der Bürgerkrieg weitet sich auf weitere Landesteile aus. Rebellen übernehmen Kontrolle über die Hauptstadt der Ölförderregion. Die Konzerne beginnen mit der Evakuierung ihrer Mitarbeiter. Uganda greift auf Seiten der Regierung ein
Der Streit in der regierenden Exguerilla spitzt sich zu, in Südsudans Hauptstadt Juba brechen heftige Kämpfe aus. Präsident Kiir sucht die Entscheidung.
In wichtigen Ölfördergebieten wird gekämpft, der Südsudan und Khartum wagen eine gefährliche Kraftprobe. Die Kämpfe machen die Bemühungen um Aussöhnung zunichte.
Regierung und Rebellen sprechen jeweils von einem Blutbad auf Seiten des Gegners. In der sudanesischen Provinz Süd-Kordofan wird seit Monaten schon gekämpft.
Nach Jahren des Streits sollen der Norden und der Süden jetzt innerhalb weniger Tage ihren Streit um die umkämpfte Grenzregion beilegen. Äthiopien soll überwachen.
Menschenrechtler sprechen von "ethnischen Säuberungen" durch Nordsudans Armee. Den UN-Blauhelmen wird vorgeworfen, dass sie nicht eingreifen und die Übergriffe verhindern.
DARFUR Sudans Regierung führt trotz UN-Verbot Krieg mit chinesischen und russischen Waffen, enthüllt eine UN-Kommission. Peking schafft es nicht, die Weiterleitung des Berichts zu verhindern
Nach heftiger Kontroverse beschließt die AU, den internationalen Haftbefehl gegen Sudans Präsidenten Bashir zu ignorieren. Amnesty International nennt die AU "lächerlich".
KRIEGSVERBRECHEN Erstmals stellt sich jemand dem Internationalen Strafgerichtshof freiwillig. Es ist ein Rebellenführer aus Darfur im Sudan. Der Fall ist ein Politikum
Trotz verbaler Solidarität bereitet der internationale Haftbefehl wegen Darfur der Arabischen Liga Probleme. Auch ihre Spaltung infolge des Gazakrieges ist nicht überwunden. Heute beginnt das jährliche Gipfeltreffen in Doha
Scharfe Reaktion Khartums auf den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag gegen Sudans Präsidenten. Millionen Vertriebene in Darfur stehen vor dem Nichts.